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Samstag, 1. November 2014, 01:02

Stuttgart, 31.10.2014 - Premiere

Ein durchweg gelungenes Konzert. Udo zu Anfang in Bestform, zum Ende etwas fertiger. Sei ihm das verziehen, würde ich überhaupt ´mal 80. Die Setlist war zuvor bekannt, alles sauber runtergespielt, hier und da ein wenig ausgesetzt oder um eine Nuance zu spät in den Text gefunden - egal. Udo glänzte durch die eigene Performance, aber natürlich auch flankiert von perfekten Musikern an Posaunen, Querflöten, Drums, E-Gitarren und an der Geige, sowie am Gesang. Die Light- und Bühnen-Show war schön, nichts überkanditeltes.

Das war in sich eine saubere Sache und wir bestellen morgen direkt die Tickets für den März. Das hat Spaß gemacht - wenngleich das Stuttgarter Publikum ein ganz schlimmes Suchtverhalten zeigt zu den offensichtlich frei am Markt verfügbaren Schlafmitteln. Wenn sich eine ganze Halle zu "1000 Jahre sind ein Tag" nicht bewegt, so möchte ich nicht in der Rolle des Akteurs stecken müssen. Schlimm, schlimm, die heute anwesende verschlafene Audience. Ich frage mich, was man hätte bieten müssen, um diese große Zahl zahlender Gäste in Wallung zu bringen. Das vom main stream geprägte Geklatsche zu den in der zweiten Hälfte gespielten Evergreens nehme ich da ´mal aus. Hätte nicht mal das geklappt, würde ihm Schmerzensgeld zustehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »M210« (1. November 2014, 01:26)


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Sonntag, 2. November 2014, 03:15

Starke Tournee-Premiere; Programm unverändert im Vergleich zu den letzten Vorkonzerten, bis auf eine zweite Reprise von "Mitten im Leben".
Die Bademantel-Zugaben variieren ein wenig, da offenbar spontan je nach Gefühl.



Pressestimmen:


Der Mahner in Smoking - Udo Jürgens startet Tour

Glänzender Flügel, Smoking mit rotem Einstecktuch und zum Schluss der weiße Bademantel. So war es immer und wird es immer sein, wenn Udo Jürgens auf Tour geht. Seine Fans lieben diese Rituale.

Der Jubel brandet auf, als der Mann im schwarzen Smoking gerade mal die Bühne betreten hatte. «Wenn ich nichts mehr zu sagen habe, werde ich ihnen das ersparen», sagt er wenig später. Gut drei Stunden lang beweist Udo Jürgens dann 10 000 begeisterten Fans in Stuttgart, dass sie auch mit seinen 80 noch nicht auf ihn seine Lieder verzichten müssen. «Mitten im Leben» heißt seine 25. Tour, die den Österreicher und das Orchester Pepe Lienhard bis Ende März in 50 deutsche, österreichische und schweizerische Hallen führt.

Eine große Show braucht er nicht. Im Hintergrund laufen Videos, klar, schließlich sollen ihn alle sehen. Spektakuläre Effekte bekommen sie aber nicht zu sehen. Wollen sie auch nicht. Udo allein reicht. Im schwarzen Smoking mit rotem Einstecktuch, wie schon damals in den Siebzigern und Achtzigern. Mal stehend, mal am schwarzglänzenden Flügel. Und die Tanzeinlagen gehören auch mit 80 noch zum Kult eines Udo-Jürgens-Konzerts. Genauso wie unzählige roten Rosen, die er später von der Bühne schleppen wird. Wie oft er wiederkommt, fragen sich wohl viele im Saal am Ende - er selbst vermutlich auch. Seine letzte Tour werde er nicht ankündigen, hat er immer gesagt.

Neue Lieder platziert er wie eh und je vorn im Programm. Mit gutem Grund, wie er sagt: «Weil da die Aufmerksamkeit noch hoch ist. Mit «Aber bitte mit Sahne» warten wir noch ein bisschen.» Das freche «Der Mann ist das Problem» ist dabei, aber auch das romantische «Alles aus Liebe», die jüngste Single.

Mit vielen anderen Liedern kommt der Komponist als Mahner daher, als Gesellschaftskritiker, als singender Wutbürger. Mit «Der gläserne Mensch» warnt er vor Überwachung durch Staat und Internet, mit «Der gekaufte Drachen» beklagt er eine fehlende Vater-Kind-Beziehung. In «In bin dafür» findet sich eine seiner zentralen Aussagen dieses Abends: «Was wir denken, sollten wir auch sagen.» Auch für das Umwelt-Opus «Die Krone der Schöpfung» nimmt er sich die Zeit.

Der zweite Teil des Konzerts, auch das war schon immer so, gehört den Evergreens - von «Ich war noch niemals in New York» über das «Ehrenwerte Haus» und eine getragene Version von «Griechischer Wein» bis zu «Mit 66 Jahren». Die Zugabe spielte er - wie üblich - im weißen Bademantel. Für den melancholischen Schlusspunkt «10 nach 11» kommt er dann aber auch nochmal in Jeans und Hemd zurück.

Nach vier Testkonzerten in kleineren Hallen geht es nun auf die großen Bühnen: In Berlin ist er am 15. November, in München am 21. November, acht Tage später in Hamburg. Auch Wien und Zürich stehen noch vor Weihnachten auf dem Programm.

Nach Angaben seines Managements ist es die 25. große Tournee des Österreichers, der seine Karriere vor fast 50 Jahren mit dem Sieg beim Eurovision Song Contest startete. Damals mit «Merci Cherie», das natürlich nicht fehlte. Rund 100 Millionen Tonträger soll er verkauft, mehr als 1000 Lieder geschrieben haben. Ende September ist er 80 Jahre alt geworden. 5,32 Millionen TV-Zuschauer sahen kürzlich seine Geburtstagsgala im ZDF.

Quelle: mittelhessen.de



Und die Party geht weiter

Nimmt die Party denn gar kein Ende? Udo Jürgens war aus Anlass seines 80. Geburtstages in den vergangenen Wochen derart präsent in allen Medien, mit Musik, Geschichten, Erinnerungen und Glückwünschen jedweder Art, dass man sich schon fragen konnte, ob es im Publikum genügend Interesse geben würde, ihn nun auch noch im Livekonzert zu erleben. Das Stuttgarter Publikum hat darauf am Freitagabend eine Antwort gegeben: Zum offiziellen Auftakt seiner großen „Mitten im Leben“-Tournee trat der Entertainer auf die Bühne einer rappelvoll besetzten Schleyerhalle – und viele der 10.000 Zuschauer begrüßten den Achtzigjährigen bereits zu Beginn mit Ovationen im Stehen. Udo Jürgens: ein Phänomen. Seine Tournee läuft so gut, dass jetzt schon die Zusatzkonzerte angesetzt werden. (Ach ja, übrigens: Stuttgart bekommt eines am 10. März 2015.)


Und was dieser Achtzigjährige dann knapp drei Stunden im großen Arrangement mit der Pepe Lienhard-Big Band seinen Fans bot, das war nun wirklich eine ganz große Show, abwechslungsreich, spannend, in ihrer Qualität mustergültig, vorbildlich – und von Jürgens selbst fabelhaft souverän präsentiert, sympathisch, ebenso elegant wie uneitel. Dabei hätte er ja durchaus Grund zur Eitelkeit: Kein einziger deutschsprachiger Sänger ist so lang, so kontinuierlich, so erfolgreich im Showgeschäft wie er. Wobei dennoch niemand auf die Idee käme, hier würde jemand irgendeinem Massengeschmack hinterhereilen oder krampfhaft nach dem größten gemeinsamen Geschmacksnenner der Leute fischen. Udo Jürgens singt seit über sechzig Jahren einfach Lieder. Und das tut er auch in Stuttgart.

„Die Sahne heben wir uns auf für später“: So stimmt er das Publikum zu Beginn darauf ein, dass er nur fürs nostalgische Zelebrieren alter Erfolge nicht auf Tournee geht und sich zunächst einmal weitgehend seinen aktuellen Titeln widmen will. „Das gehört doch zu unserem Beruf, zu unserer Kunst“, meint er, „dass wir immer etwas Neues sagen und bringen wollen. Das kann ich Ihnen versprechen“, fügt er noch hinzu, und man glaubt ihm gerade jedes Wort, „wenn ich nichts mehr neues zu sagen haben, dann werde ich Ihnen alle weiteren Auftritte ersparen.“ Auch das typisch Jürgens: ab und zu redet er seine Fans zwar mit „liebe Freunde“ an. Aber niemals käme er auf die Idee, sie zu duzen.

Fast jedes Lied ist eine kleine Geschichte

Wie kreativ Jürgens weiterhin ist, zeigt eben auch seine jüngste CD „Mitten im Leben“, aus der er sich im ersten Konzertteil deswegen ebenso kräftig wie mühelos bedienen kann, weil sie einfach gut ist. Beinahe jedes Lied ist eine kleine Geschichte, wird für sich zelebriert, im respektvollen musikalischen Austausch mit dem Orchester dargeboten und vom Publikum frappierender Aufmerksamkeit verfolgt. Nein, das hier ist keine Schlagerparty und keine Nostalgieshow. Kein „We love to entertain you“, nirgends. Wir erleben einen künstlerisch reifen deutschsprachigen Songwriter. Keinen Liedermacher, sondern einen Chansonnier. „Was mich ein Leben lang unruhig macht“, singt er in „Mein Ziel“, „ist lähmende Ruhe, gespenstische Stille! / Und wenn auch nicht alles gelingen kann, / So spür ich doch: Da ist ein Wille.“

Die Party kommt dann natürlich auch noch, im zweiten Teil, wenn die Fans nach vorn zur Bühne strömen, zum großen traditionellen Miteinander, das irgendwann in den Auftritt im legendären weißen Bademantel mündet. Dann kommen im Medley die „Sahne“, das „ehrenwerte Haus“, die „66 Jahre“. Das ist ja sein Schatz, sagt Jürgens, „diese Lieder waren doch die Basis für alles, was ich erreichen durfte“. Zu ganz großen Nummern werden zwei dieser Schätze: „Ich war noch niemals in New York“ erweitert er im Mittelteil um die schillernde Frank-Sinatra-Big-Apple-Nummer, um dann aber doch zum melancholischen Schluss zurückzufinden. So, wie beim „Griechischen Wein“, den er zunächst extrem verlangsamt zur wehmütig verträumten Erinnerungs-Ballade, um dann aber doch noch den Dreh zum abschließenden Rausch zu finden. Das muss man erstmal können. Er kann’s.

„Zehn nach elf“: auf seiner jüngsten CD hat er sich auch einen ganz neuen Kehraus für seine Auftritte geschaffen, ein zartes, melancholisches Stück für den allerletzten verschwitzten Moment allein am Klavier, ein feines Lied über die Gefühle eines Sängers nach dem großen Konzert, über die Einsamkeit, die Suche, die Sehnsucht nach einem Heimkommen. Kurz zuvor war die Schleyerhalle noch völlig aus dem Häuschen, jubelte, trampelte, toste, wollte ihn eigentlich niemals mehr ziehen lassen. Und nun stehen alle still und stumm und lauschen völlig gebannt diesem Vortrag, kein Mucks ist irgendwo zu hören, die Leute sind ganz und völlig Ohr und Herz. Man hält solche Augenblicke eigentlich für unmöglich. Udo Jürgens macht sie wahr. Fabelhaft.

Quelle: stuttgarter-zeitung.de

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Dienstag, 23. Dezember 2014, 23:31

Mitschnitt aus Stuttgart?!

Ich schaue gerade sämtlich auf YouTube verfügbaren Konzertmitschnitte aus 2014 an. Weiß jemand, wie man an Teile oder gar den ganzen Mitschnitt von einem bestimmten Konzert kommt - also in dem Falle jetzt Ende Oktober in Stuttgart?

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