Die Udo Jürgens Fan-Site

Moin Stephan,

die Tour wird zwar heute in meiner Heimatstadt gastieren, aber ich persönlich habe kein Interesse daran, sie zu besuchen. Ich war damals beim letzten Konzert in Zürich (an dem sich der Abend ja wohl hauptsächlich orientiert) und habe auch die zugehörige DVD zu Hause. Leider kann man ja Emotionen nicht reproduzieren und ich habe auch keine Lust auf eine Kino-Vorführung mit Musikuntermalung. Aber das können andere Personen auch völlig anders empfinden.

Was mich verwundert hat ist, dass richtig viele Tickets wieder verkauft werden auf Kleinanzeigen, da gibt es ja Angebote en masse. Und auch wenn man die Saalpläne anschaut bei den Ticketportalen sieht man, dass zwar große Hallen angemietet wurden, aber gar nicht erst alle Plätze in den Verkauf kamen, sondern nur die vorderen Bereiche, bzw. teilweise auch noch richtig viele Sitze zum Verkauf stehen. Auch bei Fotos der gestrigen Premiere habe ich gesehen, dass sogar dort die oberen Ränge abgehängt waren. Schade.

Was mich auch nachdenklich macht: Manfred Bockelmann war scheinbar nicht unter den Gästen und auch sonst offenbar keiner seiner Familie, wenn man die mediale Berichterstattung verfolgt. Wenn ich dann hier bei udofan lese, dass er zwar nicht selbst bei Freddy Burgers Buchpräsentation kürzlich vor Ort war, aber stellvertretend immerhin seine Tochter, wundere ich mich, ob das Fernbleiben hier ein Statement war?

PS: Kann es sein, dass der Link gar nicht zum Premieren-Bericht führt, Stephan?

Hallo zusammen,

ich war heute beim Konzert in Hamburg und ich bin sehr begeistert! Das Konzert ist sehr aufwendig (ich habe 24 Musiker gezählt) und die Videotechnik sehr gelungen. Pepe war natürlich dabei, Billy, Peter Lübke, Rolf-Dieter Mayer, Kent Stetler und Dorothea Lorene, letztere hat 3 tolle Lieder gesungen darunter New York, New York im Rahmen von Ich war noch niemals in New York.Ein paar andere Namen habe ich vergessen, es gab leider kein Programmheft.

Es war sehr würdig und angemessen und Emotionen kamen dabei schon auf.
Ich kann es nur empfehlen und würde es mir durchaus nochmal ansehen.


Liebe Grüße, Daniel

Groß ist meine Vorfreude nicht mehr, nachdem ich die ersten Berichte gelesen hatte. Ich hätte mich über einen Querschnitt mehrerer Tourneen gefreut, denn auch diese sind in guter Videoqualität verfügbar. Fast ausschließlich das "Letzte Konzert" zu verwenden ist seiner nicht würdig. Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Ich fand Udos Verfassung bei der "Mitten im Leben" Tour eher grenzwertig, von seiner Artikulation ganz zu schweigen. Natürlich ist dies seinem damaligen Alter geschuldet und 2014 war es phänomenal dass er noch in diesem Umfang aufgetreten ist. Die Chance für die "Da Capo" wäre jedoch gewesen, auch einen fitteren Udo zu zeigen. Sorry, wenn das jetzt einigen nicht gefällt. (... wo auch Kritik aus Liebe kommt...)

Die traurige Realität ist ja leider nun mal, dass Udo seit beinah 10 Jahren nicht auf dieser Welt weilt. Aber glücklicherweise haben wir seine Platten und Videos seiner Konzerte. Und die Erinnerung an live erlebte Konzerte. Die Möglichkeit, nun in der Gemeinschaft in den Hallen, in denen Udo zuvor bereits auftrat, mit dem Orchester von Pepe Lienhard in der nahezu gleichen Besetzung wie 2014, den Zauber und die Magie erneut auf sich wirken lassen zu dürfen und in den Genuss der Livemusik zu kommen ist das Beste, was wir bekommen konnten. Ich war in Begleitung eines sehr guten Freundes, am 22. November in Düsseldorf dabei und in einigen Momenten habe ich kurz vergessen, dass Udo gar nicht auf der Bühne ist. Denn die Präsenz, die Wärme und Güte, das Herz und die Seele von Udo sind in jeder Sekunde spürbar und die Halle atmet diesen Spirit ein und aus. Dies liegt zum größten Teil an den Musikern des wunderbaren Pepe Lienhard Orchesters. Man sieht jedem einzelnen die Demut und Dankbarkeit an den Gesichtszügen an und eine wehmütige Freude funkelt in den Augen derer, die so lange mit Udo auf der Bühne standen. Das ganze wird würdevoll und angemessen präsentiert. Die Videotechnik ist sensationell. Durch die Projektionen sieht es sogar so aus, als würde Udo mit den Solisten interagieren oder Blicke sich perfekt treffen. Zum anderen ist es einfach schön, dass Udo zwischen den Liedern wieder länger zu uns 'spricht'. Spätestens bei den Zugaben im Bademantel vermisst man Udo dann aber auch physisch, das Orchester ist bereits gegangen, die Bühne (Video-Wand) wird ganz Udo überlassen. Leider keine Hände die Hände berühren, nicht mehr.