"Einen kritischen Aspekt muss man aber auch sehen: Früher spielte Udo viiiel mehr in kleineren Hallen, die in meinen Augen ungleich persönlicher und "intimer" sind. - Jetzt muss man schon froh sein, wenn Udo in Münster auftritt... - Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es doch Interviews gibt, in denen Udo die Vorteile kleiner Hallen anpreist, ist das schon etwas schade, wie ich finde..."
Das liegt aber wohl eher an Udos Management. In Fulda sagte er 2012 noch, dass er sich in der kleinen Esperantohalle sehr wohl fühle - wie in seinem Wohnzimmer. In einem posthum ausgestrahlten Interview sagte Udo Jürgens, dass er sich in die Zeit zurücksehnt,wo er noch in den Philharmonien gespielt hat und nicht in grauen Mehrzweckhallen. Im Fuldaer Schlosstheater hätte es ihm bestimmt auch sehr gut gefallen. Aber das ist eine Sache des Managements. Erstens werfen große Hallen mehr Gewinn ab und zweitens kann man sagen: Wer aus Fulda ein Udo Jürgens Fan ist, kann ja 45 Minuten nach Frankfurt fahren. So kann man eine Tournee auch kürzen, was dann Udo Jürgens zugute kommt. Wo man früher vier Konzerte in Bad Hersfeld,Fulda,Frankfurt und Hanau geben musste, reicht dann ein Konzert in einer sehr großen Halle in Frankfurt.