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Sonntag, 25. März 2012, 16:30

Freddy Burger im Interview

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/…ch/6355772.html

Liebe Grüße und eine sonnige Woche
Anna

2

Sonntag, 25. März 2012, 22:26

Hallo Anna,

danke für das Einstellen dieses hoch interessanten Interviews.

Zitat: Ich entscheide, welche TV-Auftritte sinnvoll sind, kümmere mich darum, dass die Platten in die Hitparaden kommen und die Tourneen auch finanziell erfolgreich sind.

Ob Burgers diesbezügliche Entscheidungen immer zielführend sind, darüber kann man trefflich streiten:

- TV-Shows: Wie kann man Udo als Dauergast einer volkstümelnden künstlichen Jodel-Sendung immer schlecht Vollplayback singend bei Carmen Nebel etablieren? Die Folge: Nominierung für den Echo neben Ute Freudenberg, Semino Rossi und Andrea Berg. Man kann nur von Glück sagen, dass die Gewinnerin, Helene Fischer, auch für professionell gemachte Musik steht.

- Okay, die CDs kommen in die Hitparaden. Sie stehen im Plattenregal neben den Amgios, den Flippers und Andrea Berg. Während es von wirklich ALLEN großen Interpreten sehr gut gemachte Repertoire-Pflege gibt, wissen die verantwortlichen Leute in Udos Umfeld hochprozentig nicht mal, welche Lieder auf dem Markt erhältlich sind. Burger behauptet, eine Wachmittel-Werbung hätte einen Image-Schaden verursacht. - Glaubt er wirklich, die "Meine Stars-Edition" und die "Kronen-Best-Of" sei nicht imageschädigend?

Besonders bitter: Immer wieder werden die ungeklärten Rechte als fadenscheiniges Argument hervorgekramt, alte (z. B. Vogue- oder Japan-) Aufnahmen nicht neu veröffentlichen zu können. In ähnlicher Regelmäßigkeit brüstet sich Burger damit, dass alle Rechte ihm und Udo gehören.

- Thema Tour: Ganz aktuell schreibt Ekki ja, wie gerne Udo lt. eigener Aussage(!) auch mal in einer kleineren Halle Auftritt. Im Sinne rigoroser Gewinnoptimierung lässt Burger aber nicht zu, dass Udo sich diesbezüglich wohl fühlt - wichtiger ist der Mammon - Hauptsache, die Tourneen sind "finanziell erfolgreich". Dass Udos Vorliebe für kleinere Hallen oder gar der Wunsch, die sinfonische Trilogie mal umzusetzen, damit mit Füßen getreten wird, ist egal, weil das ja nicht relevant ist, sondern eben der finanzielle Erfolg.

Interessant ist auch, dass Burger Udos schwere Erkältung (bzw. Grippe?) zum Tour-Start alleine auf Udos Alter schiebt. Sicher ist es wahrscheinlich, dass es einfach Pech war und Udo unbestritten nicht mehr der Jüngste ist. Aber dennoch muss sich Gewinnmaximierer Burger in meinen Augen fragen lassen, ob es wirklich sein musste, Udo in klirrender Kälte einen Silvester-Auftritt hinlegen zu lassen, der noch dazu alle Vorurteile des Schlager-Fuzzis bestens bedient hat (wie so oft Vollplayback und nur die Uralt-Schlager in extrem schlecht gemachtem Mix).

Wieder mal bleibt festzuhalten, dass für 95 % der Fans und Konzertbesucher Burger alles richtig macht, wenn man dessen Ansprüche (finanziell erfolgreiche Tourneen, CDs kommen in die Charts, Udo bleibt populär und bekannt und im Gespräch) zugrunde legt.

Immer wieder frage ich mich - ist es wirklich DAS, was Udo befriedigt? Freut er sich wirklich darüber, dass in -zigfacher Auflage teilweise grottenschlechte "Best Ofs" veröffentlicht werden mit immer gleichen schlechten Versionen und meist mit unglaublichen Fehlern versehen -aber eben in den Charts? Ist ihm das wirklich so viel wichtiger, als vielleicht mal eine Jazz-CD zu veröffentlichen? Oder wichtiger, als den sooo oft zitierten Wunsch nach Re-Release von Kinderliedern zu erfüllen, auch wenn man Burgers Vermögensberater damit nicht Geld in die Hände geben kann, das in Aktien gesteckt wird?

Ist es Udo wirklich so viel wichtiger, Rekord-Konzertbesucherzahlen zu haben als in kleinen Häusern zu spielen, bei denen allerdings dann mal NICHT das Publikum dringend während des Konzerts 3 mal zum Bierstand laufen muss und "Uuuudoooo" brüllt?

Diese Fragen werde ich wohl nie beantwortet bekommen - ich kann mir nur meinen Teil denken.

Summa sumarum bleibt festzuhalten, dass subjektiv für mich Burger Fluch und Segen zugleich ist: Udo ist nicht untergegangen in den letzten Jahrzehnten. Seine Tourneen und CDs laufen - das ist sicher auch zu einem kleinen Teil Burgers Verdienst (zum weitaus größeren Teil aber Udos Verdienst - böse Zungen behaupten sogar, dass Udos langjähriger Erfolg nicht wegen, sondern TROTZ seines Managements zustande kam).

Dass Burger aber alles schleifen lässt, was nicht von finanzieller Relevanz ist, halte ich für bedenklich - auf Dauer gesehen auch im wirtschaftlichen Sinn, weil auf lange Sicht ein Schlager-Fuzzi vermutlich nicht Umsätze erzielen kann wie ein etablierter Entertainer.

Viele Grüße

Stephan

3

Montag, 26. März 2012, 11:22

Soso, Waschmittelwerbung wäre also imageschädigend gewesen. Und was ist dann hiermit?

http://www.smago.net/udo-juergens%0D%0Aa…a,,,,20930.html

Tut mir leid, aber ich kann da keinen großen Unterschied erkennen.

4

Montag, 26. März 2012, 14:12

Ganz meine Meinung - GENAU so ist es... - aber eine Frage: Funktioniert die SMAGO!-Archivsuche wieder? Ich hatte selber mal angefragt und weiß von Anderen, die da "auf der Suche" waren... - oder stelle ich mich nur zu blöd an?

Wollte nämlich einige andere Dinge mir noch mal so ansehen:))

Aber danke für den Link - wirklich ein sehr gutes Beispiel für "Anspruch" und dazu im Gegensatz stehende Realität...

5

Montag, 26. März 2012, 16:19

Management

An Stephan:

So weit, so schlecht... Nur zwei Anmerkungen: "große Hallen" - Udo füllt diese großen Hallen. alternativ zu einem Konzert in solch einer Megahalle (ich persönlich vermeide den Besuch solcher Hallen, wo ich kann) müßte Udo 7-8 Konzerte in kleinen Hallen geben. Und, denkst Du wirklich, bei all diesen Entscheidungen hätte Udo nicht mitzureden und täte es nicht auch?

Gruß, Sabina

6

Dienstag, 27. März 2012, 15:06

@Stephan: Ich mache das inzwischen über google. Gib einfach im Suchfenster smago udo jürgens ein und Dir wird allerhand angezeigt. Finde das mit dem Archiv auf der Seite auch sehr schade.

7

Dienstag, 27. März 2012, 17:56

Hi,

noch besser wäre es, wenn du google direkt auf der Seite suchen läßt, also einfach "udo jürgens site:smago.net" in das Suchfenster bei google eingeben (natürlich ohne die Anführungsstriche), und schon hast du mehr als 2000 Treffer.

MfG,
Thomas2

PS
Hier der Direktlink:
http://www.google.de/#q=udo+j%C3%BCrgens…19f1a1dbe8d509b

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thomas2« (27. März 2012, 18:07)


8

Samstag, 31. März 2012, 13:18

Hallo Stephan,

also ganz so schlecht ist Freddy Burger nicht wie du es siehst - das muss ich mal anmerken. In erster Linie hat ein Künstler ja einen Manager der für die Finanzen sorgt und das er das im Interview sagt, sollte nur nicht zum Vorwurf gemacht werden. Und auch wenn ein großes Management dahinter steht das viel Einfluss hat, das letzte Wort hat Udo. Wenn er sagt ich möchte nur kleine Hallen spielen dann denke ich würde das auch so umgesetzt werden und wenn Udo alle Japankonzerte oder andere Raritäten veröffentlichen will, denke ich würde das auch geschehen - Nein ich glaube viel mehr das Udo auch sehr viel dazu beiträgt. In den kleinen Hallen erwähnt er das zwar immer das er die großen nicht mag, ich denke aber eher das kommt daher das er an "früher" denkt in solchen Konzerten. Er hat nun einmal und ich denke darüber ist er auch froh viele Fans. Wie sprechen von Besucherrekorden - jetzt muss man mal hochrechnen, wie oft er in einer kleine Halle spielen muss, damit all seine Fans ihn sehen. Es wäre min. das Dreifache an Konzerten nötig um diese Mengen zu realisieren und eine Tour wie 140 Tage Größenwahn schafft Udo denke ich nicht mehr. Bei den Solokonzerten kommt immer die Kritik das er zu wenig Konzerte auf die BRD verteilt gibt und das viele die ihn gerne sehen würden keine Karten mehr bekommen etc. ... und anders wäre es dann bei einer Hallentour auch nicht. Fans sind verärgert weil sie entweder keine Karte mehr bekommen oder zu weit fahren müssten.

Zum Thema TV Auftritte: Wo ist Udo denn noch: Wetten Dass ..., weil er mit Gottschalk befreundet ist - was ja nun auch nicht mehr ist, Jose Carreras ebenfalls. Und dann noch Carmen Nebel und auch da glaube ich fühlt sich Udo sehr wohl. Mehr sieht man ihn doch gar nicht mehr und ich glaube nicht das es deshalb so ist weil Burger das für Sinnlos hält, sondern er das Udo entweder keine Lust mehr auf so etwas hat oder keine Zeit. --- und das er da Playback macht ist immer die Frage ob das vom Sender her kommt oder auch von Udo. Wie er in Interviews immer sagt ist er kaum zu Hause und reist viel. Wann sollte er sich vorbereiten auf so einen Auftritt. Bleibt dann wieder nur nen Sahne-Medley am Klavier (wo dann wieder alle meckern) oder eine neue Nummer mit Halbplayback und ggf. Texthängern die den nächsten Tag von der Presse zerrissen werden. Er spricht immer davon das er Playback absolut nicht dulden kann und er das in TV Shows hasst - wenn dem so wäre, würde er nicht dort gar nicht mehr auftreten und schon gar nicht auf einer Tour etwas vom Band laufen lassen.

Und wenn es aus der Sicht mal sieht, kann man die Aussage von Burger aus einem anderen Blickwinkel sehen. Udo ist ein wirklich toller Musiker der einfach einzigartig ist. Aber Udo hat auch seinen eigenen "Dickkopf" und ich glaube das er das was er will auch umsetzt und das was er nicht will einfach lässt.
Sascha
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