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Dienstag, 16. Juli 2013, 17:42

Was geht hier eigentlich vor?

Nachdem ich mit Interesse sowohl den ursprünglichen als auch den zensierten Reisebericht und die daraufhin erfolgten Beiträge gelesen habe, möchte auch ich mich jetzt dazu äußern.

An der Kreuzfahrt habe ich mit großer Freude teilgenommen und es war ein unvergessliches Erlebnis. Der Reisebericht beschreibt in vielerlei Hinsicht die Ereignisse und vor allem das Udoprogramm mit treffenden Worten.

In zwei Punkten jedoch spricht der anonyme Verfasser nicht die Wahrheit:
a) Es gab seitens des Veranstalters zahlreiche organisatorische Mängel vor und während der Fahrt. Eine Auflistung samt Unterschriftenliste ist an Bord überreicht worden.
b) Die Aussagen über die "sog. Fans" bzgl. der "Bühnenstürme" entsprechen nicht der Wahrheit. Ja, richtig gelesen: sie sind nachweislich gelogen.

Warum der unbekannte Verfasser (ich verwende der Einfachheit halber die männliche Form, auch wenn es sich um einen weiblichen Schreiber handeln sollte; seht es mir bitte nach) hier mehrfach verleumderisch aktiv wird, erschließt sich mir nicht wirklich.

- Eine Vermutung wäre, dass er in seiner Wahrnehmung getrübt ist und daher Dinge sieht und hört, die nicht der Realität entsprechen.
- Eine andere Vermutung wäre, dass er in voller Absicht einige Personen in Misskredit bringen möchte.

Beide Vermutungen dürften zu dem Ergebnis führen, dass von einer solchen Person keine Artikel veröffentlicht werden dürften. Denn die Verbreitung übler Nachrede (man könnte dies auch als eine Form des Mobbing bezeichnen) kann viel Schaden anrichten. Vor allem beim Schreiber selbst, der damit (s)eine persönliche Schwäche bekanntgibt.

Er vergisst dabei, dass er sein Ziel jedoch nur kurzfristig und evtl. oberflächlich erreicht. Denn ein alter Spruch gilt auch noch heute: Lügen haben kurze Beine. Und dies gilt auch für alle, die diese Aussagen ungeprüft weiter verbreiten und - schlimmer noch - darüber urteilen. Vielleicht fühlt sich der ein oder andere angesprochen....Alle anderen Kreuzfahrer, mit denen ich in den letzten Tagen Kontakt hatte, zeigen Unverständnis und sind z. T. regelrecht erbost über eine derartige Berichterstattung und vor allem über das Verhalten Patricks (Decken des Schreibers) und der Kommentatoren, die n i c h t dabei gewesen sind.

Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen kann ich den Verfasser verstehen, dass er alle - wirklich alle und jede - Information von der Abbildung seiner Cruise Card und des Mariinsky-Tickets unkenntlich gemacht hat, die auch nur im Entferntesten auf seine Identität schließen lassen könnten:

Name, Kabinennummer, Tischnummer im Restaurant, Reihe und Sitznummer im Theater. Wahrscheinlich hat er sich denken können, dass seine Unwahrheiten nicht lange unentdeckt bleiben.
Absolut unverständlich finde auch ich persönlich, dass von Vornherein der Eindruck eines "Fremdschreibers" vermieden wurde und bis heute die Identität des Verfassers dem Schutz der Forenbetreiber unterliegt. Dazu sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Im ursprünglichen Reisebericht wurde auch eine inhaltliche Verbindung samt Unterstellungen des Verhaltens einiger "sog. Fans" zu dem Braunschweiger Konzert vom November 2012 hergestellt:
Auch diese Aussagen sind unwahr. "Die Damen mit den roten Schals" als Sündenbock heranzuziehen, die in BS Udos Verärgerung auf sich gezogen haben und sich trotzdem auf der Kreuzfahrt "daneben benommen haben sollen" kann nur durch Vorhandensein einer der beiden o.g. Vermutungen verursacht sein, denn

- wie sollen "die Damen mit den roten Schals" einen Bühnensturm in Braunschweig initiiert haben und sich somit angeblich den Unmut Udos eingehandelt haben, wenn sie gar nicht anwesend waren bei diesem Konzert? Ja, richtig gelesen: von dieser Gruppierung ist NIEMAND beim Braunschweiger Konzert gewesen;
- wie sollen "die Damen mit den roten Schals" im Mariinsky-Theater einen "Bühnensturm" verursacht haben, wenn nicht einmal eine einzige von ihnen auch nur einen Fuß auf das Parkett gesetzt hat? Ihre Sitzplätze waren im ersten Rang. Dort haben sie von Anfang bis Ende gesessen (Anmerkung: eine ist dort sogar auf dem Foto des Reiseberichtes zu sehen).

Im übrigen kann ich mich der Äußerung nur anschließen, dass hier von einem Sturm nicht gesprochen werden kann. Einige Zuschauer gingen im Laufe des Konzertes an den Rand des Orchestergrabens, um zu fotografieren und sich wieder zu setzen. Zum Schluss standen dort vielleicht 10-15 Personen, die m. E. überhaupt nicht gestört haben. Ich selbst habe im Parkett gesessen. Udo selbst sprach zu Beginn des Konzertes die Frage an, ob diese Örtlichkeit ein geeigneter Rahmen sei, um z.B. "Aber bitte mit Sahne" zu singen. Er beantwortete dies selbst und äußerte, ja, das wolle er, denn das gehöre dazu! Genau so, wie er während des Konzertes die Zuschauer zum Mitklatschen und Mitsingen aufforderte. Mir selbst hat es gut gefallen. Udo wohl auch, er warf schließlich zum Schluß noch sein Handtuch über den Orchestergraben. Doch ich vermute, dass auch dieses einigen Fans als "nicht angebracht" erschien;

- wie sollen "die Damen mit den roten Schals" im Bordtheater beim Abschlusskonzert einen Bühnensturm verursacht haben, wenn sie oben neben mir im Rang gesessen haben? Nachweislich hat der "Sturm" erst bei der zweiten (!) Zugabe Udos begonnen, richtig beschrieben als gemäßigtes Vorschreiten. Initiator war eine vielen von uns bekannte Dame aus den NL, der es im dritten Anlauf gelungen war. Sie äußerte sich später noch betrübt über die weitgehend fehlende Stimmung in den vorderen Reihen an den Plätzen, die Udo sicher auch wahrgenommen habe. Sie ist übrigens damit einverstanden, hier in diesem Zusammenhang erwähnt zu werden.

Lediglich eine Dame mit Schal ging nach begonnenem "Sturm" nach unten, alle anderen blieben oben bis zum Schluss des Konzerts. Der Herr mit der Herrenhandtasche stand mit vor der Bühne, ja, so circa in der fünften Reihe. Soweit zu den Initiatoren beim Sturm dieses Konzerts.



Teil 2 folgt

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Dienstag, 16. Juli 2013, 17:45

Was geht hier eigentlich vor? ...... Fortsetzung

Was die Verfasser der - voreiligen - Schlussfolgerungen und Bewertungen, die sie hier und an anderer Stelle im Netz in Bezug auf die "stillosen Stürmer" veröffentlicht haben, mit diesen vor dem Hintergrund der tatsächlichen Gegebenheiten machen, ist ihre ureigenste Sache.
Soweit ich dies beurteilen kann, waren all diese, mit meinen Worten klugen und allwissenden Schreiber (nicht zu vergessen: offensichtlich die wahren Udo Fans, nicht die "sog.") bei der Kreuzfahrt nicht dabei. Sie haben jedoch ungeprüft die Aussagen EINER anonymen Person übernommen, diese vervielfältigt und kommentiert und sich somit freiwillig vor deren Karren gespannt.

Ich persönlich würde mich von deren Seite über ein wenig Stil sehr freuen. Dieser ist längst überfällig und sein Fehlen hat schon vieles, nicht nur in diesem Forum, zerstört. Ich bin gespannt darauf, ob und wer hier Größe zeigen wird...

Für mich persönlich und für alle anderen Mitfahrer, die ich auf das Thema Bühnensturm auf der Kreuzfahrt angesprochen habe - wirklich alle - waren die Konzerte außerordentlich emotional, einmalig und harmonisch, Udo wird als gut gelaunt und auch bewegt beschrieben, ohne jeglichen störenden Einfluss. Also einfach nur schön. Und diese Empfindung hat nichts mit "Kuschelei" zu tun, sondern es war für jeden so, der normal empfinden kann .

Ein Bühnensturm gehört bei einem Udokonzert seit über 40 Jahren einfach dazu. Wenn dieser nicht zu früh einsetzt, hat Udo auch nichts dagegen.

Jetzt wird indirekt dazu aufgerufen, bei der bevorstehenden Gala in Regensburg nicht zu stürmen. Es wird sogar in Kauf genommen, sich damit Udos Willen zu widersetzen (Zitat: selbst wenn Udo es wollte).
Da stellt sich zu Recht die Frage: Was soll damit erreicht werden?
Welches Ziel wird damit verfolgt?

Denn: Udo rechnet mit dem Sturm. Soll er denken, seine Zuhörer wollten sich auf diese Weise von ihm distanzieren?
Fürstin Gloria ist bekannt für Ihre - ich nenne es einmal - Aufgeschlossenheit. Sie wird sicher um die Gepflogenheiten eine Udo Jürgens Konzertes Bescheid wissen. Ich könnte mir sogar lebhaft vorstellen, dass sie den Sturm mitmachte. Soviel Fantasie benötigt man für diese Vorstellung nicht einmal. Schließlich spielt sie auch eine Rolle in der Rocky Horror Picture Show am 18.7.13 während der aktuellen Festspiele.

Oder sollte Udo auch auf seinen Bademantel verzichten? Na, wahrscheinlich, denn wie sähe dies denn aus vor den fürstlichen Zuschauern: ein Weltstar, verschwitzt und erschöpft, im Bademantel auf der Bühne....?

Natürlich gehört auch der Bademantel dazu. Ohne Sturm und ohne Mantel wäre dies kein "richtiges" Udokonzert. Der Veranstalter, die Fürstin, Udo und ich weiß nicht, wer noch, wären sicher nicht erfreut darüber, wenn dieses Konzert als "unvollständig" (da wesentliche, ja kultige Elemente fehlten) und somit weniger stimmungsvoll (und erfolgreich) in die Festivalhistorie eingingen.

Ich betone noch einmal: Sturm nicht zu früh. Wir wissen, dass Udo dies nicht mag.
Zur rechten Zeit aber ist er in Ordnung, und das ist auf jeden Fall bei den Zugaben, wenn nicht schon vorher ein "Signaltitel" gespielt wird.

Udo hat mehrfach geäußert, nicht mehr auf die Bühne zu gehen, wenn er nicht mehr könne und/oder merkte, dass man ihn nicht mehr sehen wolle. Beginnen wir daher nicht aktiv mit Schritten, die Schlüsse dieser Art verursachen könnten. Udos Programm in diesem Jahr: diverse Galas (öffentlich und privat), die Kreuzfahrt, diverse TV-Termine, er schreibt sein Kurzgeschichten-Buch zu Ende (das hoffentlich noch in diesem Jahr erscheinen wird), arbeitet an einer neuen CD ("deren Lieder auf die Bühne gehören"), möchte mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen und wird im September 79 Jahre alt. So hat er genug zu tun. Spekulationen, er führe aus Verärgerung über Fans in diesem Jahr keine Solotournee durch, erachte ich vor diesem Hintergrund als unglaublich. Jeder, der seine äußerst bewegten Worte zum Thema Lob und Dankbarkeit und seine Reaktion darauf im Mariinskytheater vernommen hat, kann diese Ansicht sicher nachvollziehen.

Zu den haltlosen Beschuldigungen und Vorwürfen der anonymen und namentlich bekannten Verfasser ist neben dem oben Gesagten nichts mehr hinzuzufügen.


Liebe Grüße
Andrea

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PatrickS« (16. Juli 2013, 23:04) aus folgendem Grund: Aus Versehen generell und ausschließlich die Zitatfunktion benutzt (somit korrigiert)


3

Dienstag, 16. Juli 2013, 17:50

Was geht hier eigentlich vor?

Hallo, ich bin ganz neu hier: Das sollte eigentlich ein zusammenhängender Text sein - ohne Zitate!!! Denkt sie Euch einfach weg!

Beiträge: 372

Wohnort: Hannover

Beruf: Informatiker (Schwerpunkt Web-Development), DJ

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Dienstag, 16. Juli 2013, 23:24

Hallo Andrea,

zunächst: Herzlich willkommen!

Ich habe mir erlaubt deine Beiträge zu einem Thema zusammenzufassen - denn sie gehören zusammen. Ebenso habe ich mir erlaubt deine Beiträge entsprechend zu bearbreiten und die übermäßigen Zitate, die du versehentlich benutzt hast, zu entfernen, damit der Text besser leserlich ist.


Zum Thema oder besser den Themen selbst:

1.) Der Bericht zur Kreuzfahrt
Das der Kreuzfahrtbericht "nachweislich teilweise falsch/gelogen ist" lasse ich hiermit so hingestellt.
Wie an anderer Stelle erwähnt: Ich bekomme von einigen die Info das manche Stellen nicht stimmen, von einigen anderen höre ich, dass es genau so war... Hier jetzt eine weitere Korrektur anzustreben oder gar den Bericht gänzlich neu zu verfassen liegt mir somit fern.

Die Korrekturen die bislang erfolgten sind vollkommen ausreichend und lassen auch keinerlei Schluss mehr auf bestimmte Personen oder Gruppen zu, sondern beschreiben im generellen einige Personen - eben ohne Nennung von Merkmalen.

Das manch einer gerne wüsste welche Person/en den Bericht verfasst haben ist mir durchaus bewusst. Das die "Erbostheit" dabei auch in meine Richtung geht weil ich den/die Autor/en nicht nenne muss ich hierbei wohl in Kauf nehmen.
Wenn ich dem/der/den Autor/in/en jedoch die Option einräume anonym zu bleiben, dann halte ich mich daran solange ich nicht zur Herausgabe des/der Namen gezwungen werde.
Und ganz ehrlich: Jedes Mitglied hier kann bei Bedarf vollkommen anonym auftreten. Wenn sich hier jemand z.B. mit dem Namen "Yannik" registriert, heißt das noch lange nicht das diese Person auch wirklich so heißt und man sie irgendwann oder irgendwo zu Gesicht bekommt. Dies ist die heutige Anonymität im Netz - dazu kann man stehen wie man will und jeder hat dazu seine eigene Meinung. Was nicht heißt das ich dafür bin im übrigen. ;)


2.) Bühnensturm
Nun, das indirekt dazu aufgerufen wird in Regensburg nicht zu Stürmen sehe ich nicht. Und es wird auch nicht in Kauf genommen sich Udo's Willen zu widersetzen.
Das Thema habe ich im Forum angestoßen, da die Themaik mal wieder gerade da war, korrekt. Dieses stellt selbstverständlich keinen Aufruf dar, sondern schildert meine persönliche Meinung. Wer diese Meinung teilt, der stimmt mir eben zu und wer dies nicht tut, tut dies eben nicht.

Ich denke, auch mir als Seitenbetreiber steht eine persönliche Meinung zu, oder? ;)


In diesem Sinne und den besten Grüßen,
Patrick

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Mittwoch, 17. Juli 2013, 00:21

*** Vorbemerkung: Wer keine Lust hat, "langatmige" Texte zu lesen oder keinen Sinn für Ironie hat, möge bitte diesen Thread überspringen***

Hallo Andrea,

vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag, zu dem ich einige Anmerkungen habe:

Ich war weder bei der Schiffsreise dabei, noch wird ausführlich über diese Reise in "einschlägigen Foren" berichtet. Die namentlich nicht genannten beschriebenen Protagonisten wehren sich natürlich vehement gegen die Darstellung ihres Verhaltens. Nur: Das haben sie auch schon in der Vergangenheit getan - und ich meine hier explizit durchaus das Braunschweig-Konzert und explizit NICHT die Damen mit rotem Schal, die zu Recht behaupten, gar nicht anwesend gewesen zu sein. Ein weiterer Protagonist des nunmehr zensierten Artikels war aber sehr wohl in BS und hat sich damals (wie heute) absolut nicht angesprochen gefühlt. Das ist rein subjektiv für mich ein Indiz, dass die anonyme Schreiberin (zur Abwechslung bitte ich um Verständnis, dass ich aus bestimmten Gründen die weibliche Form wähle) mit ihrer Beschreibung durchaus zumindest teilweise richtig lag.

Bestärkt fühle ich mich in meiner Meinung, wenn ich sehe, wie Udo bei der Madame-Tussaud-Eröffnung regelrecht bedrängt wurde von genau einem Fan, der sich vom ursprünglichen Artikel verunglimpft oder "gemobbed" fühlte. Wenn man das dort gemachte Kurz-Video sieht, hat man den Eindruck, dass der ursprüngliche Artikel gut die Wahrheit wiedergeben könnte; erst recht, wenn genau diese Leute verfrühte(!) Bühnenstürme hier für ein Grundrecht des Udokonzert-Besuchers halten und damit das tun, was Udo verabscheut: Regie über sein Konzert zu übernehmen. Okay, es herrscht "Meinungsfreiheit", von der ich auch Gebrauch machen möchte: Meine Meinung ist, dass ein extrem früher Bühnensturm gerade für einen echten Verehrer Udos inakzeptabel ist - erst, wenn Udo das Signal gibt, ist er in Ordnung. Meine Meinung ist, dass es inakzeptabel ist, Udos privates Züricher Klingelschild in einem Video zu verbreiten. Fotoblitze, Bedrängen vor Hotels, Telefonate vor der Bühne, Rosenüberreichungen während der Ansage oder gar mitten im (womöglich nachdenklichen) Song - das sind für MICH No Go's, auch wenn ich mit meiner Meinung alleine stehe und einige meinen, das gehöre doch dazu wie der Bademantel - NEIN, das sehe ich definitiv anders!!!

Ich frage mich auch, wie Du darauf kommst, dass der Bühnensturm KOMPLETT in Regensburg nicht stattfinden soll. So wie Du richtig schreibst: Gibt es kein Signal, ist der "Sturm" beim Bademantelfinale sicher auch von Udo gewünscht. Das Schlimme ist nur, dass es einige wenige Fans gibt, die meinen, sie müssten schon viel, viel früher stürmen - und die dann eine Lawine in Gang setzen, die mit Sicherheit eben NICHT in Udos Sinn sind.

In einem Punkt muss ich Diskutanten daher in anderen Threads absolut beipflichten: "Es könnt' alles so einfach sein - isses aber nicht": Einfach eine Durchsage machen, wie es schon mal gehandhabt wurde: "Bitte nicht vor Lied XY nach vorne gehen" - und schon wären die jenigen, die sich daran nicht halten, die Sündenböcke und könnten ihr Verhalten nicht mehr mit hanebüchenen Argumenten verteidigen. Auch ich würde mir das sehr wünschen, dass Udo einfach kurz selbst klarstellt, wie er sich die Regie seines Konzertes selber vorstellt, damit nicht wieder penetrante Fans sich als seine Anwälte aufspielen, dass er es sich doch soo wünscht, wenn die Fans 10 Minuten nach Konzertbeginn nach vorne stürmen..

Okay, ich will mal glauben, dass das im "anonymen" Bericht falsch dargestellt wurde, da ich von anderer Quelle glaubhaft gehört habe, dass in diesem Bericht wohl maßlos übertrieben wurde. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich dennoch Bauchschmerzen habe, wenn die gleichen, die behaupten, es sei doch gar nicht so schlimm gewesen, ein natürliches Anrecht auf Bühnensturm postulieren - da wird mir Angst und Bange, dass dann doch wieder ein Bühnensturm (ironisch übertrieben formuliert) bei "Noch drei Minuten" initiiert wird und anschließend behauptet wird, Udo hätte das doch genau so gewollt und wäre froh über die tolle Stimmung - unfassbar... Und auch Patrick schrieb ja gerade, dass es diesbezüglich durchaus unterschiedliche Darstellungen gibt.

Wenn "alle anderen Kreuzfahrer" Unverständnis und Verärgerung zeigen, verstehe ich nicht, warum sie ihrem Unmut nicht Luft machen - sei es hier oder in einem der anderen Foren. Die wenigen Beiträge, die man liest, gehen entweder in Richtung "Udo - Du bist der Größte" - werden also von Leuten, die wirklich alles gut finden, was Udo tut, verfasst - da Meinungsfreiheit herrscht, ist das ja durchaus in Ordnung, aber subjektiv für mich vollkommen ohne Aussage.

Die wenigen, die sich "zur Sache" äußern, kann ich hochprozentig leider auch nicht ernst nehmen. Wer auf einen klar ironischen geschriebenen Beitrag auf der offiziellen Site allen Ernstes eine Preis-Diskussion anzettelt - sorry, auch den kann ich nicht ernst nehmen.

Wer also (wie ich) sehr an Udos Karriere interessiert ist - wie kann der sich ein Bild machen, wenn offizielle Site und off. Facebook-Site mal wieder komplett versagen und auch sonstige Medien komplett NICHT berichten? Bis vor etwa einem knappen Jahr konnte man sich HIER bei udofan.com sehr gut ein halbwegs neutrales Bild machen. Ich muss mal wieder meine private Meinung kundtun - ich denke, der viel beachtete Infobrief von Udo hat dazu geführt, dass einige hier aktive Forenschreiber (so auch ich) keine Lust mehr hatten, sich an sachlichen Diskussionen zu beteiligen. Vermutlich gibt es eine nennenswerte Zahl von Udofan-Lesern, die das erfreulich finden - okay, geschenkt... :)

Udos Pauschal-Angriff auf Internet-Beiträge hat fatalerweise dazu geführt, dass sich wohl kaum noch jemand traut, sich sachlich kritisch zu äußern. Zeitlich in etwa zusammen mit dem Infobrief fiel die Anschuldigung des für meine Begriffe mit weitem Abstand wichtigsten hiesigen Forenschreibers Thomas2, er hätte gegen Strafgesetzbuch Paragraph hassenichgesehen verstoßen. Vor dem Hintergrund erstaunt es (zumindest mich) wenig, dass sich niemand mehr kritisch äußern mag. Die wenigen, die es überhaupt trotzdem noch zu tun wagen, verstecken sich dann hinter Patrick, um ihre eigene Identität nicht kundtun zu müssen.

Das finde ich persönlich feige. In dem Punkt bin ich daher bei Dir, Andrea: "Absolut unverständlich finde auch ich persönlich, dass von Vornherein der Eindruck eines "Fremdschreibers" vermieden wurde und bis heute die Identität des Verfassers dem Schutz der Forenbetreiber unterliegt. Dazu sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden." Den Satz kann ich nur zu 100 % unterschreiben. Ich selbst war sehr froh, dass Patrick (aus meiner Sicht "endlich") mal Farbe bekannt hat und unbequeme Wahrheiten aussprach. Aber diese beiden Punkte (erst so tun, als sei der Beitrag vom udofan-Team und dann den anonymen Schreiber schützen), finde ich auch grenzwertig.

Ich gebe Patrick an der Stelle Recht - es ist ein Leichtes, sich im Internet anonym zu äußern. Aber bei udofan.com sollten anonyme(!) Berichte im Forum stattfinden und nicht auf der Hauptseite sozusagen im Namen der Redaktion bzw. im Namen des udofan-Teams. Ich persönlich sehe das als schweren handwerklichen Fehler an, so vorgegangen zu sein, weil man sich auf eine Seite gestellt hat, ohne die andere Seite vorher anzuhören - sorry, ist meine Meinung.

Andrea, Du schreibst:
Für mich persönlich und für alle anderen Mitfahrer, die ich auf das Thema Bühnensturm auf der Kreuzfahrt angesprochen habe - wirklich alle - waren die Konzerte außerordentlich emotional, einmalig und harmonisch, Udo wird als gut gelaunt und auch bewegt beschrieben, ohne jeglichen störenden Einfluss. Also einfach nur schön. Und diese Empfindung hat nichts mit "Kuschelei" zu tun, sondern es war für jeden so, der normal empfinden kann .

Erstens - und das meine ich todernst - freue ich mich aufrichtig darüber. Insbesondere wäre es schön, wenn Udo die Schifffahrt genossen hat und sie ihm etwas gegeben hat. Und ganz ehrlich - ich gönne es auch jedem, wenn er solche Highlights genießt und das nicht auf Kosten anderer tut (zum Thema "Freiheit, die aufhört, wenn sie andere einschränkt" hat Achim ja erst kürzlich kluge Worte geschrieben). Zweitens - warum um alles in der Welt schreibt von 800(?) Mitreisenden so gut wie niemand von der Reise? Dieses Schweigen finde ich persönlich höchst merkwürdig - und es führte dazu, dass die anonyme hiesige Berichterstatterin derart hohe Wellen schlagen konnte, weil die Mitreisenden ihr freiwillig Exklusivität zugebilligt haben, indem sie ihre Sicht der Dinge nicht geschrieben haben, was freilich natürlich ihr gutes Recht ist, aber dann eben dazu führt, dass nur wenige Blickwinkel auf die Konzerte freigegeben werden.

Der seit einiger Zeit hier herrschende "fehlende Stil" wird auch von mir mit Bedauern konstatiert, liebe Andrea. Wenn man sich in den letzten Jahren so durch die Foren klickt, stellt man fest, dass es über Jahre hinweg zunächst im offiziellen Forum richtig gute, fundierte, kompetente, sachliche Beiträge vieler Forenmitglieder gab. Wilde Zensiererei, Größenwahn und Unprofessionalität der seinerzeit Verantwortlichen führten dazu, dass das offizielle Forum binnen kurzer Zeit kaputt gemacht wurde. Viele der damaligen Forenschreiber haben sich leider, leider schon lange zurückgezogen (ich erinnere exemplarisch an "TomTom").

*** Teil 2 folgt ***

6

Mittwoch, 17. Juli 2013, 00:22

Zum Glück war das in meinen Augen die Geburtsstunde dieses Forums, das über viele Jahre ein erfreuliches Niveau hatte und den gerade zitierten eigentlich Verantwortlichen sicher immer ein Dorn im Auge war. Traurigerweise - so sehe ICH es, gerne darf man andere Meinungen haben - hat der "Hausmeister" auch hier zumindest indirekt Einfluss genommen, so dass sich recht abrupt auch hier sehr wertvolle wichtige Schreiber zurückgezogen haben (Claus hat das schon recht frühzeitig erkannt, mit Thomas2 hat das Forum seinen mit Abstand wichtigsten Mann auch derzeit verloren).

Aktuell finden sich hier nun hier und da ganz nette Beiträge neben unerträglichen Threads der Marke "Bühnensturm bei "Noch 3 Minuten" sind von Udo gewollt und im Grundgesetz juristisch verankert" ("Achtung Ironie!")... - aber - mit Verlaub - seit der DVD-Diskussion und spätestens Udos Infobrief und seinen Folgen - hat auch dieses Forum erschreckend an Bedeutung verloren, was ich zutiefst bedauere, aber nun mal konstatieren muss, zumal leider keine neuerliche Alternative in Sichtweite ist.

Einen weiteren Punkt möchte ich gerne aufgreifen, liebe Andrea - Deinen "Mobbing"-Vorwurf kann ich nur sehr bedingt teilen. Beim Studium alter Forenbeiträge sind mir zumindest zwei Namen bekannt, bei denen einer der beschriebenen, namentlich nicht genannten Protagonisten des anonymen Berichts in aller Öffentlichkeit namentlich genannte Udo-Fans auf's Schärfste angegriffen hat, um nicht zu sagen beleidigt hat. Wer selber derart wenig Wert auf diesbezügliche Etikette legt, sollte auch anderen eine gewisse Schärfe zugestehen, wobei ich fair genug bin, zuzugeben, dass der angesprochene Herrenhandtaschenträger durchaus souverän mit den Angriffen auf seine Person umgegangen ist.

So unterschiedlich wir Udofans (huch, das ist ja sogar der Name dieser Site) auch immer sind. In einem sollte doch komplette Übereinstimmung herrschen: Wir alle verehren ihn, bewundern sein Lebenswerk, er bedeutet uns unendlich viel. Ich gebe Dir daher Recht: "Beginnen wir daher nicht aktiv mit Schritten, die Schlüsse dieser Art verursachen könnten." - Damit bin ich einverstanden - der Wunsch nach einer Tournee "Udo 80" ist natürlich stark - vielleicht ist meine Sorge, dass da so langsam Informationen kommen müssten, komplett unbegründet und wieder mal der eigentümlichen Öffentlichkeitsarbeit" seines Umfeldes geschuldet ist.

Allen, die in Regensburg sind, wünsche ich ein einmaliges, wunderschönes Konzerterlebnis udn hoffe auf ein Wiedersehen bei der hoffentlich stattfindenden nächsten Tour.

Liebe Grüße

Stephan

7

Mittwoch, 17. Juli 2013, 23:02

Schön, daß hier einmal RICHTIG diskutiert wird und daß zur Kreuzfahrt auch einmal eine andere Perspektive erscheint.
Ob die Wahrheit, wie so oft, auch hier in der Mitte liegt? Wir werden es nicht erfahren.
Aber eine gute Mitte aus allen berechtigten Wünschen - des Künstlers, vorneweg, der Fans, hintendran - zu finden, das sollte unser aller Bestreben sein. In Regensburg wird man sehen, wer da ist und wer was tut, und ob alles, was man tut, gut tut.

Genug der Zitateklauberei: Stephan sieht keine Alternative? Das Angebot steht!

8

Freitag, 19. Juli 2013, 13:53

Hallo zusammen,

meine Meinung zu dem Reisebericht habe ich ja schon kundgetan.
Ich möchte als Ergänzung noch sagen, dass ich jedes Wort von Andrea nur unterstreichen kann.
Danke Andrea, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, alles so ausführlich und präzise zu beschreiben.
Besser hätte man es nicht ausdrücken können!

Liebe Grüße
Irene