Juten Abend! von "darf man nicht mehr sagen" darf ja wohl nicht die Rede sein... Dürfen darf man schon, aber... Im täglichen Umgang und in aktuellen Beiträgen in öffentlich rechtlichen Medien, in der Presse, in Schulbüchern, ..., und, und sollte man diskriminierende Sprache / Begriffe nicht verwenden. Sprache formt das Bewußtsein, nicht nur umgekehrt. In der Kunst haben solche Korrekturen nichts verloren! Wenn das Kunstwerk rassistisch oder in anderer Form diskriminierend ist, muß man es nicht aufführen... Hier ein Pamphlet, das ich ans ZDF geschickt habe:
Sehr geehrte Redaktion,
Eckart Hachfeld rotiert im Grabe... Falls Sie sich nicht sicher sind, um wen es sich bei diesem
Herren handelt, hier ev. ein freundlicher Link:
https://whoswho.de/bio/eckart-hachfeld.html
Für mich ist es ein Unding, Kunstwerke - auch Triviale - zu verunstalten, indem man/frau/div einen Text z.B. gendert oder dem politischen Zeit-Geist / -Bewußtsein anpasst. Dies sei Schulbüchern, anderen Lehrwerken u.w. vorbehalten. Wenn ich einen Text als nicht adäquat empfinde, führe ich das gesamte Werk nicht auf! Oder, wie es der Zeitgeist ev. hält, versehe es mit einer "Warnung" - falls ich das Werk für wichtig genug erachte, dass es aufgeführt werden sollte. Lieber Totalzensur als Kunstvergewaltigung. Hier von mir alles ein wenig übergewichtet? Handelt es sich doch lediglich um EIN Wort! - ? Abgesehen davon, dass "Schokokuss" total vernuschelt kaum erkennbar rüber kam. Abgesehen davon, dass ein "Schokokuss" nicht einem "Mohrenkopf" entspricht, sondern einem "Negerkuss": einer überzogenen Schaummasse. Wo hingegen ein "M." ein Vanillecreme gefülltes, mit Schokolade überzogenes, Kuchen(teig)stück ist (so kenne ich es jedenfalls als ehemalige West-Berlinerin). Passend zu "Buttercremetorte und Bienenstich". Letzterer korrekt(er) heute wohl: Honigmandelschnitte!
Ich kann es nicht nachvollziehen, dass die aktuellen RechteinhaberInnen diesem Un-Sinn zugestimmt haben. Es wäre ein Leichtes gewesen, unter den unzähligen Hits von Udo Jürgens einen anderen, auch aus den 1970ern zu finden, dessen Text als "political correct" durchgehen sollte.
Zwar kein "Hit", doch ebenfalls Musik von Udo Jürgens und Text von Eckart Hachfeld, aus 1977:
"Was wollt ihr mehr?"
" ...Das ist mein Lied, das helfen will und nicht verletzt,
wo auch Kritik aus Liebe kommt, das nicht erzieht und Zeichen setzt:
Ein bunter Vogel ohne Ziel. Was wollt ihr mehr? ..."
Freundliche Grüße
Sabine Kleczewski