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Montag, 3. Dezember 2007, 03:14

Kritiken zur Welturaufführung von IwnniNY

Hallo,

hier nur schnell die erste Auslese an Presseresonanz zur Weltpremiere:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mopo.de/2007/20071203/hamburg/kultur/udos_musical_nur_die_werbung_stoert.html">http://www.mopo.de/2007/20071203/hambur ... toert.html</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_nimex/0,3601,SPM2410_URLaHR0cDovL3d3dzEubmRyLmRlL3VudGVyaGFsdHVuZy9rb256ZXJ0ZV9ldmVudHMvbXVzaWNhbHVkb2p1ZXJnZW5zMi1uaW1leGRldGFpbC54bWw=,00.html">http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_nimex/0, ... w=,00.html</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.morgenpost.de/content/2007/12/03/berlinboulevard/935100.html#">http://www.morgenpost.de/content/2007/1 ... 5100.html#</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/nachrichten/198322.html">http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 98322.html</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/kultur/Musik-Udo-Juergens-Musical;art971,2431554">http://www.tagesspiegel.de/kultur/Musik ... 71,2431554</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2265480">http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2265480</a><!-- m -->

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auch in der FAZ vom 3. 12. gibt es eine Kritik - bzw. über FAZ.net gegen Bezahlung von 2 Euros: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=common/zwischenseite.asp&dx1=">http://www.faz.net/IN/INtemplates/fazne ... e.asp&dx1=</a><!-- m -->{21448BE4-06B6-C117-FD87-1D94736F95F1}&rub={01345753-1D51-4A28-9550-C982F21BCDBF}

Viel Spaß, Sabina

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Montag, 3. Dezember 2007, 19:13

Hallo Sabina,

vielen Dank für deine zahlreichen Links.

Ich habe da noch einen negativen Artikel über das Musical gefunden.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/507150">http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/507150</a><!-- m -->

LG, Simone

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Montag, 3. Dezember 2007, 19:32

Hallo,

habe gerade noch ein kurzes Statement gefunden bei Hamburg 1

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hamburg1.de/hh1/nachrichten_article.html?nachrichten/2007/12/03/883300000">http://www.hamburg1.de/hh1/nachrichten_ ... /883300000</a><!-- m -->

und einen Artikel beim Hamburger Abendblatt :

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/03/823167.html">http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/03/823167.html</a><!-- m -->

eine Foto Strecke von der OP Marburg:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.op-marburg.de/newsroom/kultur/zentral/kultur/art180,172322">http://www.op-marburg.de/newsroom/kultu ... 180,172322</a><!-- m -->

LG, Simone

4

Montag, 3. Dezember 2007, 19:36

Mein Artikel

Halo Zusammen,

ich habe gerade mal einen Artikel auf meiner Homepage zu dem Musical veröffentlicht und würde mich freuen, wenn Ihr ihn mal lesen würdet und vielleicht einen Kommentar hinterlassen würdet.

Die Adresse: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kaiflockenhaus.de/4.html">http://www.kaiflockenhaus.de/4.html</a><!-- m -->

Liebe Grüße

Kai

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Montag, 3. Dezember 2007, 22:58

Hallo zusammen, hallo Kai,

habe Deinen Bericht gelesen. Bin selbst in einigen Tagen in Hamburg und durch die bisherigen, durchaus auch kontroversen, Meinungen sehr, sehr gespannt...

Hier noch eine, wie ich finde, sehr fundiert wirkende Kritik der großen SZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt9m1/kultur/artikel/393/146056/">http://www.sueddeutsche.de/,tt9m1/kultu ... 93/146056/</a><!-- m -->

Viele Grüße,

Wupli
Carpe Diem - Jetzt oder Nie

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Donnerstag, 6. Dezember 2007, 13:05

Und noch die FAZ kostenlos hinterher:

Udo-Jürgens-Musical
Schaumgebäck mit Klischeesahne
Von Dieter Bartetzko

03. Dezember 2007 Anne Wills Mutter - abgeschoben ins Seniorenheim. Oder: Maybrit Illner lässt aus Liebe Sendung platzen, vielleicht auch Sabine Christiansen oder Birgit Schrowange oder Oprah Winfrey. Wären das Schlagzeilen. Welche Satiren ließen sich daraus machen. Eine durften wir unlängst mit Meryl Streep im Kino sehen. Doch im Hamburger Operettenhaus trägt der Teufel nicht Prada, sondern eine bordeauxrote Robe, die jeder aus den Werbespots für Eduscho kennt, und die Star-Moderatorin, um die das Musical sich dreht, hört auf den papiertrockenen Namen Lisa Wartberg, damit auch ja keine Verwechslung mit lebenden Personen vorkommt.
Die zweite mögliche Verwechslung betrifft Udo Jürgens. Deshalb gleich vorweg: Dies ist kein Musical über den Sänger, auch keines mit oder von ihm, sondern eines, in dem seine Lieder verwendet werden. Ein zweieinviertelstündiges Hit-Medley mit üppiger Rahmenhandlung.
Perfekt im Tempo
Ist das, was seit gestern unter dem Titel „Ich war noch niemals in New York“ über die Bühne geht, ein Musical? Unbedingt, was die Chorus Line und die Band betrifft. Denn Erstere singt und tanzt mit solcher Perfektion und Verve, dass über den inzwischen gewohnten Maschinendrill der Musical-Schulen hinaus die Nummern entfesselt wirkten, dargeboten von Derwischen, die den Spaß an sich selbst auf das Publikum übertragen. Die Band: perfekt im Tempo, den zuweilen durchaus komplizierten Arrangements gewachsen.
Zum Thema
Also ein neues Musical. Ja, muss man sagen, und leider. Denn über die Bühne ging eines jener in immer kürzeren Abständen geschaffenen synthetischen Produkte vom Musical-Fließband, die längst so ehrgeizige Kunstwerke wie „West Side Story“ oder „My Fair Lady“ abgelöst haben. Für die Jürgens-New-York-Melange wurde gemixt, was derzeit gut und (noch immer) gängig ist: etwas Pradateufelin, dazu eine Handvoll „Käfig voller Narren“ und viel Traumschiff. Möglicherweise liebt Gabriel Barylli, der das Libretto schrieb, die Screwball-Comedies der Dreißiger, denn gelegentlich blitzt der scharfe Witz aus Klassikern wie „Leoparden küsst man nicht“ auf.
Korrekte Geschichte
Doch in Hamburg streift allenfalls der Schatten von Raubkatzen gelegentlich über die Bühne. Dafür sorgt schon die korrekte Geschichte: Starmoderatorin schickt Mutter ins Seniorenheim, die sich dort in einen Senioren, seinerseits Vater eines alleinerziehenden Traumtänzers und Womanizers, verliebt und mit ihm ausbüxt, um ihn in New York zu heiraten. Auf dem Traumschiff werden sie von Tochter, Sohn und Enkel eingeholt. Karrierefrau erliegt Traumtänzer. Doppelhochzeit.
So weit, so banal. Wären da nicht die Darsteller. Die beiden Senioren (Ingeborg Krabbe und Horst Schultheis) kommen zwar in keiner Sekunde über die Klischees von Jugendfeuerrest und drittem Frühling hinaus. Doch Jerry Marwig als Fotograf, der Frauen in Serie verführt, weil er Angst vor der einen hat, zeigt zuweilen angenehm eigenes Profil. Den Jürgens-Liedern tut sein geschmeidiger, manchmal zu Tenorhöhen fähiger unverbildeter Bariton gut. In den Tanzszenen zeigt er sich geschickt, ohne die Routine der Musicalvirtuosen um ihn herum zu imitieren. Kerstin Marie Mäkelburg als zwanghaft ehrgeizige Lisa Wartberg spielt, singt und tanzt ohne Fehl und Tadel. Das ist zugleich ihr Manko: eine Streep ohne deren Widerhaken zu sein. Doch eine Story, die permanent beteuert, dass alles so schlimm nicht sei, lässt ihr auch wenig Raum für schärfere Kontur.
Die Glanzlieder des Abends
So kommt es, dass einem zweiten Paar zeitweise der Abend gehört: Fred und Costa, den beiden Assistenten der Moderatorin, die zusammen leben. Veit Schäfermeier und Ronny Rindler stürzen sich mit Hingabe in ihre Rollen, umschiffen die Tuntenklischees und bleiben trotzdem hinreißend frivol, sind witzig und zickig, wo es angebracht, und viril, wo es nötig und überraschend ist. Einhelliger lachender Jubel, als die beiden am Heck des Traumschiffs unterm Sternenhimmel die Film-Pose des Titanic-Liebespaars wiederholen. Ihnen gehören denn auch die beiden Glanzlieder des Abends: „Ein ehrenwertes Haus“ und „Griechischer Wein“.

Wie fast alle Jürgens-Lieder sprengen sie den betulichen Handlungsrahmen. Denn mit diesen Melodien steigen einige wichtige Etappen unserer persönlichen Geschichte und der Republik auf. Das war und ist das Faszinosum des Udo Jürgens: dass er mit den besten seiner Lieder den Nerv der Zeit traf. Selbst das titelgebende späte „Ich war noch niemals in New York“ zählt dazu. Der Song vom braven Mann, den beim nächtlichen Gang zum Zigarettenautomaten die Sehnsucht nach dem ganz anderen überkommt, ist nämlich alles andere als das, was der Massentourismus aufgespürt hat und befriedigt. Nicht der verpasste Trip ist es, um den das plötzliche Erschrecken kreist, sondern die Erkenntnis „Ich war noch niemals richtig frei.“
Nur gezündelt
„Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehn“: Was Udo Jürgens als Erlösung von der Selbstdressur unserer Ellenbogengesellschaft aufgedeckt hat, deckt dieses Musical mit seiner Traumreise nach New York wieder zu. „Aber bitte mit Sahne?“ Durchaus, denn ein „alles nicht so gemeint“ macht dieses Musical zum Schaumgebäck. Folgerichtig fegt denn auch zum Happy-End-Auftakt einer der schwächsten Jürgens-Schlager alle Gedanken beiseite, als in einem Dialog der beiden Hauptdarsteller die Urangst unseres Heute zur Sprache kommt: die vor dem Alleinsein.
„Und immer immer wieder geht die Sonne auf“, schmettert der Fotograf seinen und ihren Zweifeln entgegen, „und wieder bringt ein Tag für uns sein Licht.“ Das ist jenes entsetzliche Wort von der Zeit, die alle Wunden heilt, verpackt in die rosarote Seide des Barbie-Schloss-Bühnenbilds. „Aber bitte mit Sahne“: „Schöne Grüße aus der Hölle“, singt das Ensemble im furiosen Halbfinale vor der Pause. Am Ende hatte man dann doch nur gezündelt.