Leipzig und Magdeburg
Die Stimmung in Leipzig war gut, wenn auch schon besser. Diesmal ließen es sich mehrere Leute nicht nehmen, in aller Gemütlichkeit ihre Privataufnahmen direkt am Bühnenrand zu tätigen. Udo hat dies aber wieder sehr elegant gelöst. Er stellte sich in mehrere schelmische Posen und wollte dann auch ein Bild davon haben. Udo meinte, dass doch nichts Besonderes zu sehen sei, er am schwarzen Flügel, im schwarzen Anzug und schwarzen Hemd. Nach der Pause habe er zwar ein neues Hemd und einen neuen Anzug an, aber auch wieder in schwarz. Auf irgendeine Glitzerjacke brauche niemand zu warten. Schon im ersten Teil bekam er viele und vor allem große Blumensträuße.
Im Laufe des Abends kam Udo auf die große Leistung der Leipziger von vor 20 Jahren zu sprechen. Sie haben nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa verändert. Udo fühle sich nicht nur als Europäer mit 3 Pässen, sondern als Europäischer Patriot. Er ging dann auch auf Merkels Rede in den USA ein und der Unterschrift der Tschechen zum Europa-Vertrag. Darauf wolle er eine Flasche Champagner öffnen. Ansonsten verlief der Abend in gewohnter Höchstqualität. Pepe mit seinem Orchester war dabei wieder ein Hochgenuss.
Udo spielte in Leipzig wie auch in Magdeburg Gib mir Deine Angst, aber wohl endgültig nicht mehr Ich lass Euch alles da.
An die Bühne ging es in beiden Hallen nach Smile, ohne Probleme. Ein größeres Ordneraufgebot in Leipzig versuchte dies zwar zu verhindern, aber das klappt ja sowieso niemals. Es wurde auch verbreitet, dass Herr Jürgens sofort das Konzert abbricht, wenn jemand an der Bühne stehen bleibt. Halle versuchte es mit großen Straßenabsperrgittern, aber auch vergebens.
Als Bademantelfinale gab es in Leipzig Opernhaus, Mit Dir, 17 Jahr, Platz an der Sonne, Liebe ohne Leiden. Udo verabschiedete sich dann mit düdilüdid …… Hier rechnete er aber wohl nicht mit dem Publikum, denn es sang dies minutenlang weiter, auch nachdem Udo schon zweimal draußen war, Blumen holte und Hände schüttelte. Er ließ sich dann nochmal links neben der Bühne sehen.
In Magdeburg war die Stimmung ab der ersten Minute super und deutlich besser als am Vorabend. Udo sagte, dass bei keinem seiner vorherigen Konzerte in Magdeburg so viele Besucher wie an diesem Abend gekommen sind. Es war erstmalig auch der zweite Rang annähernd ausverkauft. Diesmal begrüßte Udo wieder mal die Mitgeschleppten. Das kommt immer wieder gut an. Ansonsten verlief das Konzert wie am Vorabend, hervorragender kann es wohl kaum sein. Als Finale kamen Opernhaus, Mit Dir, Merci, Platz an der Sonne, Liebe ohne Leiden und derselbe Abgang. Hie sangen die Leute auch noch eine Weile, aber nicht so lange.
Autogramme gab es an beiden Abenden nicht. Udo sagte nur ganz kurz etwas von gegenwärtiger Lage, Gesundheit, (Behandlung) und so. Wenn er die Schweinegrippe meinte, so ist widersprüchlich, dass er während des Konzertes viele Hände schüttelt, dann aber keine Autogramme gibt. Sehr auffällig war aber auch an beiden Abenden, dass sich die Bühne und dadurch die ersten Reihen in derartige Nebelschwaden hüllten, wie noch nie. Obwohl in der 5. Bzw. 2. Reihe sitzend, waren die hinteren Musiker zeitweise recht verschwommen zu sehen, manchmal auch alle. Besucher der hinteren Reihen und der Ränge wunderten sich ganz besonders, wie sie zum Schluss sagten, da sie über große Strecken alles nur im Dunst sahen. Sollte es sich hier allerdings nicht nur um den normalen Bühnennebel handeln, zeitweise roch dieser auch leicht nach irgendetwas, sondern um Schutzmaßnahmen und Desinfektion, so war es in Ordnung. Die Wiener Sängerknaben soll wohl nach Pressemeldungen auch schon die Schweinegrippe erreicht haben. Hoffentlich kann die Tournee zu Ende geführt werden, niemand derartig erkrankt oder Hallen wie schon Schulen gesperrt werden.
Ute und Ekki