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Mittwoch, 11. November 2009, 23:02

Wuppertal

Hallo zusammen,

nun durfte auch ich "mein" erstes Konzert der "Rückrunde" erleben - Wuppertal. Und es war wie immer, wenn ich Udo nicht am Wochenende erlebe: Ich denke: Warum tue ich mir das an? Stress, Parkplatzsuche, garniert mit schlechtem Wetter... - und nach dem Konzert die unheimliche Freude und Befriedigung, dabei gewesen zu sein -bei einem wunderbaren Konzert mit einem super aufgelegten Udo, der stimmlich und körperlich erstaunlcih gut drauf war...

Was von vorherigen KOnzerten berichtet wurde, zeigte sich auch in Wuppertal: Kein "größter Wunsch", kein "Ich lass Euch alles da" - dafür "Gib mir Deine Angst" - für mich ein echtes Highlight.

Die Kritik an der "neuen" Sängerin kann ich nicht ganz nachvollziehen - mir gefiel sie gut - okay, es ist nun mal keine Dunkelhäutige mit "Soul" in der Stimme - aber dennoch stimmlich gut drauf und mit Ausstrahlung - wie ich finde...

Das Aufbauen der Zäune zur Sturmverhinderung ist lächerlich, wie ich finde. In Wuppertal war sie darüber hinaus uneffizient: Gestürmt wurde schon bei "Völlig vernetzt" - die hilflosen Ordner taten mir schon fast Leid;-)... - Bei der Textzeile "Ich bin dafür, dass wir als Menschen leben und nich als stummes braves Herdentier" musste ich im Zusammenhang mit dem "Wuppertaler Mauerbau" schmunzeln - es ist halt so: Du kannst den Sänger in Ketten legen, aber niemals sein Lied....

Warum Udo neuerdings bei "Deinetwegen" singt: "Ich bin nie der, DER Ihr meint", will sich mir nicht erschließen - für mich ist das Original grammatikalisch richtig und die Live-Version falsch - kann mich da mal jemand aufklären?

Für viele (vor allem weibliche) Fans unschön, für mich aber durchaus nett: "Merry Christmas allerseits" wurde als Zugabe gespielt. Warum für viele Fans unschön? Weil "Mit Dir" wegfiel....

Den Schluss mit "Dü dü dü dü düd üüüü" von "Liebe ohne Leiden" find ich super - eine tolle Idee - das Konzert klang so echt harmonisch aus...

Ich freue mich schon sehr auf Köln - auch wenn ich persönlich mehr auf die kleinen Hallen stehe (wie Wuppertal)...

Viele Grüße

Stephan

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Donnerstag, 12. November 2009, 01:46

Re: Wuppertal

Hallo Stephan,

... ich bin nie der, der ihr meint, dass ich sei... :lol:

Wahrscheinlich ist es nur ein Bequemlichkeitsversprecher... :wink:

Gruß, Sabina. :)

3

Donnerstag, 12. November 2009, 17:51

Re: Wuppertal

Hallo Udo Freunde,

ich habe durch Zufall einen kurzen TV Beitrag zum Konzert in Wuppertal gefunden.

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2009/11/11/lokalzeit_bergisches_land.xml?offset=1429&autoPlay=true


und dann auf "Udo Jürgens" klicken !!

Liebe Grüße, Simone

4

Donnerstag, 12. November 2009, 22:11

Re: Wuppertal

Hallo,

nochmal zurück zu: "Ich bin nie der, DER Ihr meint"...

Wenn mich jemand fragt: Welcher Udo ist für Dich der größere Musiker - Jürgens oder Lindenberg? - dann würde ich antworten: Es ist D E R Udo Jürgens, D E N ich meine.... - mir erschließt sich nicht, was daran falsch ist - vielleicht sollten wir mal Bastian Sick fragen:-)) ... - oder gibt es vielleicht doch einen Unterschied zwischen "der, den Ihr meint" und "der, der Ihr meint"...? Grübel:-)))

Aber auch bei anderen Textungenauigkeiten hat Udo sich ja in der Vergangenheit korrigiert - "mit 66 ist noch lang noch nicht Schluss" - den Blödsinn singt er ja schon lange nicht mehr....

Die Zeile "wie wenn das jetzt ein Aufbruch wär'" ist hingegen nicht kaputtzukriegen - auch wenn ich finde, dass "als ob..." besser klingt -und "wie wenn" irgendwie komisch...

Aber gerade bei "Deinetwegen" will Udo wohl genau sein - vermeidet er doch die Vokabel "Wegen Dir"...;-)...

5

Freitag, 13. November 2009, 03:34

Re: Wuppertal

Hallo Stephan,

nochmal Deutsch für Fortgeschrittene... :) Sollte Udo wirklich "der" gesungen haben, geht es so verkürzt nicht (da müßte dann noch ein Halbsatz folgen). Also "den" ist da richtig und steht auch so bei Textabdrucken. Der Sinn wäre halt etwas anders, ähnlich wie bei Deinem Beispiel aus "New York". Wenn man sagt, "als ob das jetzt ein Aufbruch wär" macht das einen anderen Sinn. Das (nicht so elegante) "wie wenn" bedeutet "was wäre wenn" - "auf der Treppe dachte er, was wäre (oder: wie wär es) wenn das jetzt ein Aufbruch wär?!". Er überlegt sich die Möglichkeit. "als ob" wäre hier unangebracht und gramm. falsch. "... dachte er, als ob das jetzt (besser: dass das jetzt) ein Aufbruch wär" (leider falsch gedacht!) - hieße, er stellt sich vor, das wäre jetzt ein Aufbruch. Aber er träumt es nur, ohne darüber wirklich nachzudenken.

"Mit 66" hast Du völlig recht: dieses "noch lang noch nicht" ist sprachlich falsch, singt sich aber leichter... :lol:

Gruß, Sabina