Das Konzert in Berlin wurde aufgenommen, wohl für den Udo Jürgens Film, wie man hörte. Freddy Burger war auch zugegen. Die O2 Arena fasst lediglich 500 Plätze weniger als die Köln Arena – aber die Kiste war rappel voll bis auf den letzten Platz. Seit Tagen gab es keine einzige Karte mehr. Entsprechend war hier eine grandiose Stimmung. Der Saal tobte zeitweise und das hat auch Udo sehr viel Spaß gemacht. Er hat hier wirklich das Letzte gegeben.
Da in dieser Halle regelmäßig Eishockey gespielt wird, die Berliner Eisbären, konnte man fast der Meinung sei, dass hier schon vorgekühlt wird. Auch Udo sagte, dass es recht kalt hier sei und sich lediglich die Eisbären dabei wohl fühlen. Er zeigt auch Mitleid mit den Damen auf der Bühne, die mit ihrer dünnen Kleidung froren. Er versprach, dass er dafür sorgen wird, damit es allen mit seinem Konzert warm wird und das hat er auch eingehalten. Er hat ordentlich eingeheizt.
Udo erinnerte sich, dass er bereits als 20 Jähriger in dieser Stadt beruflich zu tun hatte und seitdem die gesamte Entwicklung verfolgen konnte. Mit Berlin fühlt er sich deshalb verbunden.
Bei der Ansage zur Fehlbilanz konnte es eine Mutti nicht lassen, zusammen mit ihrer kleinen Tochter an den Bühnenrand kommen zu müssen. Udo bat noch darum, dies zu verschieben, aber nein, man musste Udo unbedingt jetzt Blumen geben wollen und das ganze mehrfach fotografieren. Er musste sogar mit Nachdruck fragen, wann das Ganze hier beendet sei. Das hatte ihn aus dem Konzept gebracht. Als dann noch ein Udo Brüller seins dazu tat, war es mit der Ansage vorbei. Udo verwechselte dann auch zu viel und zu wenig und fing lieber zu singen an. Hauptsache Mama hatte ihre Bilder, wie das Töchterchen dem Udo Blumen übergibt. Da können ruhig die restlichen 14.000 warten.
Diesmal ging er auch auf die vielen Blitzlichter ein und meinte, dass diese sowieso nicht die Bühne erreichen. (Wer seine Bedienungsanleitung lesen würde wüsste auch, dass diese max. 5 Meter weit reichen.) Er verpackte das Ganze so, als wenn allen auf der Bühne das Aufblitzen wie von Sternen gefällt, aber ich denke, dass er es so nicht gemeint hat.
Billy hatte bei seinem Stepp besonders chice schwarz/rote Schuhe an, die richtig leuchteten. Vielleicht sollte das für die Filmaufnahmen auch so sein.
Die Lacher hatte Udo auf seiner Seite, als er erzählte, dass er bei einem Konzert beim Schuhwechsel ein Loch im Socken hatte, obwohl vor dem Konzert alles noch in Ordnung war.
Udo hat auch heute alle Lieder wie derzeit üblich gesungen und das Konzert mit den jetzigen Kurzzugaben beendet. Das noch lange Zeit Weitersingen des didelüd half nichts, es war ja auch schon 23 Uhr.
Obwohl alle Konzerte dieser Tournee zu den Superlativen gehören, hat er in Berlin wohl doch noch eine Schippe draufgelegt. Das Publikum hat es ihm honoriert und auch bis jetzt oder nie gewartet, um nach vorne zu gehen.
Damit ging ein Abend der Superlative zu Ende, an den man noch lange denken wird.
Ute und Ekki // // //