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11

Samstag, 13. November 2010, 18:08

Re: Subkulturen

P.S: Ein weiterer Beweis dafür, wie viele Leute auf Wiederveröffentlichungen gewisser Alben hoffen: Bei eBay wurde "Leave a little love" für 20,50 €, "Wenn es Weihnachten wird" für 40,26 € und "Wünsche zur Weihnachtszeit" für sage und schreibe 122,00 € in CD - Version verkauft!!

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Samstag, 13. November 2010, 18:12

Re: Subkulturen

Zitat von »"Stephan"«

Ich bin NICHT stolzer Besitzer der legendären Japan-CD, habe mich auf Grund der in Subkultur geführten Diskussion aber für die Aufnahme interessiert und einen befreundeten Fan von Udos Musik gefunden, der mir die Aufnahme in qualitativ absolut akzeptabler Form zur Verfügung gestellt hat.


Meinst Du damit die LP "Live in Japan"? Falls nein, gibt es wirklich eine "legendäre Japan - CD oder ist es eine LP?

13

Samstag, 13. November 2010, 19:50

Re: Subkulturen

An Stefan,

auch von mir einen "kollegialen" Gruß für Deine Ausführungen. Mir -sozusagen als Erzengel/bengel/teufel der UJ "SUBKULTUR" tun solche Betrachtungen gut. Du zeigst Selbstbewußtsein und hängst Deine Mäntel nicht nach dem Wind...wie..tja, wie so manch Anderer im Umfeld des UJ...es ist im Grunde schade um diese Personen!

Es gab vor ca. 5 Jahren Pläne für eine "mundwässernde", "Imagefördernde"4 CD Box..mit unveröffentlichten Studioaufnahmen(z.B. aus Japan..):Capetown, Das Lied eines Fremden und Titel aus der "Lieder, die auf reisen gehen" session..aus der ja nur ein paar veröffentlicht sind.Na und live acts von himself, die nie auf Vinyl gepresst wurden. Motto:Udo Jürgens der Weltstar..was er -und da bleib ich sehr hartnäckig -war. Und was kam auf den Markt??? "Aber bitte mit sahne 1+2"...

Heute wollen so manche von diesen Plänen nichts mehr wissen.

Nochmals:Genieß die SUBKULTUR. Solche kerle braucht das UJ land...


Grüße Claus

14

Samstag, 13. November 2010, 22:21

Re: Subkulturen

Hallo, Stephan,

ich kann mir vorstellen, wie es beim Schreiben deines Kommentars nur so aus dir heraussprühte.

Kompliment!!!

Ich schließe mich deinem Kommentar voll und ganz an und trete dem Club der Subkulturer bei.


Liebe Grüße

Marc

15

Sonntag, 14. November 2010, 14:25

Re: Subkulturen

Ich änd're, was ich ändern kann -
Und nehm' den Rest gelassen an...


Ein paar Gedanken:

1. Mal vorweg: ich finde „Management-Bashing“ unangebracht, nur weil Zürich nicht das macht, was man sich persönlich wünschen würde. Uns, den Konsumenten, steht es nicht zu, irgendetwas zu fordern. „Wir“ können aber an der Kasse abstimmen. Dafür – dann kaufen. Dagegen - das Produkt liegen lassen. Niemand wird zu irgendetwas gezwungen. Wenn keiner mehr ein Re-Release oder die „gefühlte 100. Best-of“ kauft, sie verschwänden ganz schnell. Aber dem ist nicht so! Denn es gibt noch immer reichlich Menschen, die sich diese Alben kaufen.
2. Udo ist – ob uns das nun gefällt oder nicht – in erster Linie ein kommerzielles Produkt. Und unter diesem Blickwinkel macht sein Management ALLES richtig!
3. Udo hat sich dieses Management ausgesucht und wenn er und seine Kunst in den Augen mancher wie „Ramsch im Sommerschlussverkauf“ vermarktet wird, dann ist das – sollte es zutreffen - höchstens SEIN Problem. Niemand hier ist für Udo verantwortlich oder sollte sich einbilden Einfluss auf irgendwelche Entscheidungen nehmen zu können.
4. Vergleiche mit der Veröffentlichungspolitik anderer Künstler helfen da auch nicht weiter. Bei Udo ist das so, wie es ist. Abhaken und vergessen...
5. Udo ist ein wunderbarer Verkäufer von Gefühlen und Emotionen. Dass er die Botschaften seiner Lieder aber selber lebt, glaube ich schon lange nicht mehr. Muss er auch nicht.
6. Wenn ein Zauberlehrling die Geister, die er rief, als Subkultur bezeichnet, weil er Ursache und Wirkung verwechselt, dann spricht die Peinlichkeit für sich – nicht aber für deren Verfasser. Niveau bekommt man halt nicht von Nivea! Würde manchem wirklich helfen...
7. Diese inoffizielle Seite tut einigen Herrschaften wohl ziemlich weh. Wunderbar! Was auf einer offiziellen Seite veröffentlicht wird oder nicht, darf der Hausherr oder – wenn er sich dafür nicht interessiert - sein „Hausmeister“ entscheiden. Wenn manche Kommentare dort nicht gefallen und sie zensiert werden, kann ich allerdings nichts Verwerfliches daran erkennen. Auch hier gilt: niemand muss dort lesen oder schreiben...
8. Der eigentliche Brüller in der Antwort ist für mich übrigens „überdurchschnittliches Engagement für Serviceleistungen“. Wie würde das denn aussehen und wer bitte braucht das? Niemand! Oder seht ihr eine „zeitnahe Veröffentlichung von Neuigkeiten“ als Serviceleistung? Nicht wirklich, oder? Denn das hieße dann konsequent zu Ende gedacht, dass ich für die Serviceleistungen im Privatfernsehen auch dankbar sein müsste, die böse Zungen als Werbeunterbrechungen bezeichnen...

In diesem Sinne Euch allen noch einen schönen Sonntag! Es lebe die „Subkultur“!

Michael

16

Sonntag, 14. November 2010, 17:10

Re: Subkulturen

Hi!

Upps, da ist man mal ein paar Tage nicht da, und schon eskaliert das ganze fast.
Aber irgendwann mußte es ja mal soweit kommen.
Was die Aufnahmen der "Live in Japan" aus der TBS Hall betrifft, so sind sie sicher nicht ganz so brillant wie die des 81er "World Popular Song Festival" aus der Nippon Budokan Hall. Aber mit den heutigen technischen Möglichkeiten sollte ein digitales Remastern überhaupt kein Problem darstellen.
Und wie schön man selbst früher schon normale Studioaufnahmen live-manipulieren konnte, zeigt ja die Lingen-Box "Meine schönsten Lieder"...
Ich glaube, wenn man die Rechte an gewissen Produktionen aufkauft, nur um sie anschließend in der Schublade verschwinden zu lassen, so könnte man auch mal die Rechte für etwas erwerben, was man (auf Wunsch der Fans) auch veröffentlicht!
Wenn die BMG tatsächlich der Meinung ist, es würde kein Interesse bestehen, so müßte sie dies ja auch belegen können.
Wo also sind die Umfragen, in denen die Fans abstimmen konnten, was sie gern digitalisiert hätten?
Die einzige mir bekannte Umfrage wurde vor etlichen Jahren hier auf dieser Seite gemacht, wobei die Auswahl der zu votenden Alben auch nicht eben gerade glücklich war (scheinbar hatte man sich nur auf die nationalen Produktionen beschränkt).
Außerdem wissen ja viele heutzutage dank der "Imagepflege" seitens des UJ-Managements gar nichts mehr von den vielen großartigen Aufnahmen, die da in den Archiven verstauben.
Wer, außer uns eingefleischten Fans, kennt denn überhaupt noch die gigantische Udo'70 Tour (auch hier wurden zahlreiche Aufnahmen gemacht), die wunderschöne 70er Weihnachtssendung "Weihnachten mit Udo" (mit "Schneerose"), die "Live in Japan", die "Udo in public", die Aufnahmen aus Beijing und der "Verbotenen Stadt" (Udo singt chinesisch!) und, und, und...
So wenig professionell, wie man sich sonst auch gibt: Bei den "Alben und Fernsehproduktionen, die im Schatten stehen" hat man ganze Arbeit geleistet - aber nur darin, sie immer weiter im Schatten stehen zu lassen!
Bei all unserer Kritik geht es doch wirklich nur darum, den Fans den Zugang zu all diesen "Meilensteinen" im Schaffen des großen Künstlers Udo Jürgens zu ermöglichen, und das zu einem fairen, bezahlbaren Preis.
Das Argument, es stehe ja jedem frei, sich die alten Platten zu kaufen, kann man nur als Ironie bezeichnen, wenn man allein schon die Preise der Japan-Pressungen kennt!
Ich sage mal, EURO 200,00 für einen vernünftigen Plattenspieler und EURO 300,00 für eine "New World of UJ" (in MINT auch für EURO 3.000,00 zu haben) kann sich sicherlich jeder Udo Fan leisten! Schließlich geht es ihm ja "nur" um "Theme Of Godfather" und "Illusionen im April" - da ist ein solcher Preis auch mehr als gerechtfertigt - und die Ariola schaut zu!
Was die offizielle UJ-Page betrifft, so ist es sicherlich richtig, daß sie diese auch zensieren kann.
Dies betrifft aber nur die Homepage - nicht das Forum!
Wenn ein Forum Beiträge erst nach Zensur freischaltet (oder eben auch nicht), so ist das für mich kein "öffentliches" Forum und hat auch nicht das geringste mehr mit Meinungsfreiheit zu tun!
Falls irgend ein User dort wiederholt Regeln verletzt, gibt es genug andere Möglichkeiten, ihn zu verwarnen und/oder (dauerhaft) zu bannen.
Was mich außerdem etwas befremdet: Es sind dort im Laufe der Zeit hundertfach Gerburtstags- und andere -Glückwünsche eingegangen, ohne daß sich von zuständiger Stelle mal irgendwann irgendjemand dafür bedankt hätte...
Manchmal frage ich mich wirklich, ob Udo überhaupt weiß, daß er ein eigenes Forum hat.
Zum anderen bietet ein solches Forum für das Management natürlich auch die Möglichkeit, die Wünsche und Kritiken der Fans zu erfahren und diese für sich auszuwerten.
Was tut man dagegen: Die Wünsche werden ignoriert und die Kritik wird zensiert!
Da kann ich ebenfalls nur noch sagen: Es lebe die Subkultur!

MfG,
Thomas2

17

Montag, 15. November 2010, 10:26

Re: Subkulturen

Hallo Thomas2,

na gut, daß Du wieder "da" bist...

die Behauptung von D.B...., daß die "Live in Japan 1973" technisch so mies sei, stammt ursprünglich nicht von ihm. Er plappert eben nur etwas nach...diese Antwort bekam ich vor Jahren schon aus Zürich serviert. Und wenn Zürich sagt die Aufnahme ist technisch unhaltbar- tja -dann ist dem so...

Mein Bruder arbeitet seit über 17 Jahren als Studio und Live Musiker. Bruder ist definitiv KEIN UJ Fan, aber Vollblutmusiker und Vollprofi. Sprich er kann sehr gut von seinem Beruf leben. Er hat mir aber immer wieder versichert das gerade dieses Liveprodukt des Herrn Bockelmann aus Japan mit dieser "mageren" line-up ein sehr gutes zeitgeschichtliches Dokument darstellt. Er findet es geradezu lächerlich, daß Jürgens seine besten Aufnahmen (Zitat:"dann, wenn der (=UJ) mal gut ist!) seinem Publikum vorenthält.

Stichwort:Wikipedia. Auch da strotz es nur so von Fehlern. Also, UJ hatte 1966 seinen internationalen Durchbruch! So, so...Wahrheit ist, daß der Beierlein ihn vom Ausland her aufgebaut hat. UJ feierte ja bereits 1964 wirklich große Erfolge in Italien und Frankreich. Ich behaupte er war dort ein Superstar. Als einziger Künstler aus dem deutschsprachigen Rau. (Der Alexander, na ja der Roy Black....ALLES FEHLANZEIGE. Sie waren- Ausnahme NL- nur nationales Produkt) Dieser o.g. Umstand gab UJ natürlich ein Flair, das sich auch auf mein/unser damaliges (1964/66) Kaufverhalten ausgewirkt hat. Für mich/uns war Jürgens niemals ein "Schlagersänger"! Ich hätte mir doch niemals von so nem Schlagerheini damals etwas gekauft. Wir lebten für die Beatles und die Rolling Stones..und es gab Udo Jürgens. Merci hat seinen internationalen Erfolg besiegelt. Zürich sollten ja solche Fehleinträge eigentlich interessieren..ich meine, da gäbe es einiges zu bereinigen...UJ hat für Frank Sinatra geschrieben. Das ich nicht lache. Jedem ist doch klar, daß der Titel mit und für Alexandra geschrieben wurde....der Titel und viele andere wurden später für den Weltmarkt verwertet.Gott sei dank!

Stichwort Archiv: Zürich wollte vor einigen Jahren via D.B.meine UJ Videoaufnahmen aus Südafrika 1982 "ankaufen". Ich meine, die haben sich nicht mal die Mühe gemacht an diese Bänder in Ursprungsland zu kommen. Man wollte sie, so die damalige Aussage fürs "Archiv". Zum deal kam es nie, denn -hab acht bei Zürich- vielleicht hätte man mich sogar verklagt ob des Besitzes von illegalem Ton/Bildmaterials... Ich habe diese brillanten Aufnahmen niemals in der Öffentlichkeit gezeigt oder irgendjemand zur Verfügung gestellt. Sie "verstauben" in meinem UJ Archiv....

Tatsache ist, daß D.B. im Auftrag Zürichs ein UJ Archiv/Werkschau aufgebaut/erstellt hat. Ich habe immer D.B. ermuntert doch für uns Fans eine Diskografie a la der von Caterina Valente in ebensolcher Buchform zum Kauf anzubieten. Stichwort:IMAGEGEWINN. Hier muß ich D.B. einmal in Schutz nehmen. Auch er fand die Idee gut, er meinte aber auch dies sei vollkommen eine Entscheidung des UJ managements...und wie frau/mann sieht...nix iss passiert...so eine Werkschau kann natürlich nicht so viel einbringen wie die CD "Best of.." Und wenn dem nicht so ist,tja dann macht das Zürich nicht! Solche Dokumente sind eh nur für die SUBKULTUR..köstlich...

Ich habe mir für Jürgens immer gewünscht, daß er Menschen in seinem Umfeld hat, die sein einmaliges Werk "pflegen" und "hegen". Er hätte es verdient, daß er VOR seinem Tod die wirkliche Ehre und Anerkennung für seine musikalische Genialität erführe.

Grüße Claus

18

Montag, 15. November 2010, 15:15

Re: Subkulturen

Hallo Claus,

solche Menschen in Udo's Umfeld würde sein Management wohl kaum dulden.
D. B. scheint mir der einzige zu sein, der sich zumindest mit der Problematik auseinandersetzt und Erklärungsversuche finden will, allein auch ihm sind die Hände gebunden.
Da kann wirklich nur von "Außen" etwas geschehen...
Zumindest würde man in Zürich dann auch ob der ganzen falschen Angaben in Zugzwang geraten.
Wikipedia ist da weniger ein Vorwurf zu machen; Die haben sich eben größtenteils auf die offiziellen Quellen verlassen.
Was nun definitiv konstruiert wurde:

"1950
Das Lied "Je t'aime" des 16-jährigen Udo gewinnt am Komponisten-Wettbewerb des Österreichischen Rundfunks unter 300 Einsendungen den 1. Preis."

Es gibt inzwischen drei Quellen (zwei aus den 50ern, eine aus den 60ern), die eindeutig belegen, daß dieser Komponisten-Wettbewerb bereits 1949 in Wien stattgefunden hatte und Udo dort den dritten Platz erreicht hat.
Mit "Je 'taime" gewann er erst 1954 einen Schlagersängerwettbewerb des österreichischen Rundfunks.

"1953
Einladung nach Berlin, um mit dem Rias-Tanzorchester unter der Leitung von Werner Müller zu spielen."

Diese Einladung erfolgte definitiv erst im November 1955.
Udo durfte dort mehrere Rundfunkaufnahmen mit dem RIAS-Tanzorchester unter Alfred Wreege und Werner Müller machen. Kurze Zeit danach wurde er auch vom SFB (William Greihs) verpflichtet.
Der RIAS war es letztendlich auch, der Udo einen Plattenvertrag mit dem soeben neu gegründeten Label "Deutsche Heliodor" vermittelte.

"1954
Erster Plattenvertrag mit Heliodor/Polydor. Der erste Plattentitel heißt: "Es waren weisse Chrysanthemen" - ein kapitaler Flop. Neuer Künstlername: Udo Jürgens."

Ein absoluter Witz!
Wie selbst D.B. einräumen mußte, existierte Deutsche Heliodor zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.
Udo hatte also einen Plattenvertrag mit einem Label, welches erst knapp zwei Jahre später gegründet wurde...
Der Plattenvertrag mit Heliodor kam (über den RIAS Berlin) natürlich erst Anfang 1956 zustande.
Seine erste Single ("Es waren weiße Chrysanthemen") erschien im Juni des gleichen Jahres.

"1957
Mit Orchester Max Greger vier Wochen auf Russland-Tournee."

Damit wurde Udo's umfangreiche Amerika-Reise, die er 1957 unternahm, kaschiert.
In Wirklichkeit fand die Max Greger Tournee natürlich erst 1959 statt. Dazu brauchte es nicht erst der Erklärung von Panja Jürgens: Ein einfacher Blick in die Max Greger Biographie genügt da schon völlig:
1959
Tournee in die Sowjetunion als erste westliche Band seit 35 Jahren.
Siehe dazu: http://www.hdg.de/lemo/html/biografien/GregerMax/index.html

"1961
Filmdebüt im Streifen "Und du mein Schatz bleibst hier".

Lächerlich!
Bereits 1957 debütierte Udo Jürgens in dem Film "Die Beine von Dolores".
Dies ist nicht zuletzt auch auf der B-Seite der ein Jahr später erschienenen Single "Der lachende Vagabund" vermerkt:
Onkel Tom
Calypso a.d. Film "Die Beine von Dolores"
(Jary-Balz)

Der Rest, was alles noch an falschen Daten und Unstimmigkeiten vorkommt, sind meiner Meinung nach nur noch Schlampereien, da ist keine Absicht zu unterstellen.
Traurig genug iss'es trotzdem!
Was nun deine Südafrika-Aufnahmen betrifft, so ist es vielleicht ganz gut, daß der Deal nicht zustande gekommen ist.
Sie wären wahrscheinlich eh nur im "Giftschrank" gelandet!
Aber auch aus einzelnen Live-Aufnahmen, wie die vom WPSF oder dem FESTIVAL INTERNACIONAL DA CANÇÃO POPULAR aus Rio de Janeiro, hätte man durchaus eine hübsche Compilation basteln können.
Von dem 66er Festival, wo Udo mit dem Titel "Geh vorbei" teilnahm, gibt es ja auch eine nette Live-LP (die mit dem Gockel-Cover).
Aber das Geschäft werden (nach Ablauf der Rechte) wohl wieder andere machen - unsere Enkel dürfen sich vielleicht darauf freuen...

MfG,
Thomas2

19

Montag, 15. November 2010, 19:13

Re: Subkulturen

Um noch einmal kurz auf die "Live in Japan" zurückzukommen:

Es ist unzutreffend, wenn diese Aufnahme aus der TBS Hall hier als Radiodirektmitschnitt verunglimpft wird.
Das Konzert wurde am 11. April 1973 für das TBS Radio-Programm "Honey Sound On Live" aufgezeichnet, das ist korrekt, mehr aber auch nicht.
Die Bänder, die für das Album zum Einsatz kamen, sind kein Mitschnitt dieser Radiosendung, sondern die Originalaufnahmen.
Nur, weil das ganze auch im Radio übertragen wurde, müssen diese Aufnahmen also noch lange nicht minderer Qualität sein!
Aufnahmeproduzent für die Radiosendung war Kiyokuni Hirakawa, Aufnahmeingenieur Masaaki Sasada.
Den Re-Mix für das Album besorgte Susumo Ohno (Polydor), Produzent war Koji Ishikawa (Polydor).
Das ganze war also eine mehr oder weniger rein japanische Produktion (einschließlich der Covergestaltung des Albums), und meines Erachtens eine äußerst gelungene!
Es ist übrigens nicht das einzige Auslands-Konzert Udo's, das komplett im Radio übertragen wurde.
In den Archiven eines bekannten Berliner Radiosenders vergammelt seit Jahrzehnten der Komplettmitschnitt eines Konzertes, welches Udo einst in Warschau gab, und was seinerzeit in perfektem Sound "On Air" ging. Aber daran besteht ja ebenfalls kein Interesse...

MfG,
Thomas2

20

Montag, 15. November 2010, 21:20

Re: Subkulturen

Thomas2,

ich habe mir heute nachmittag - bei grauem regnerischen Wetter bei uns in Würzburg , nochmals die CD "Udo Jurgens Live in Japan 1973" gegriffen und aufgelegt.

Wiedermal war ich von UJ Interpreationen von "Yesterday- - Eleonor Rigby - fasziniert. Auch die "Love Story2 ist einfach wundervoll. "Meine" Tonqualität der Cd ist extrem gut.

Ich habe empfunden, wie gut UJ wirklich ist, wenn man ihn nur wirklich läßt....

1973 ..ein triumphiales Jahr für Uj..


Grüße Claus