Wenn ich häufig an Udo Jürgens denke kommt mir oft Franz Beckenbauer in den Sinn. Beide öffentliche Personen geben manchmal Dinge von sich, die sie wenig später so nicht gemeint haben. Nun ist es in der heutigen Zeit selbst für einen Künstler wie U.J. so, dass er "Werbung" braucht um sein Produkt zu verkaufen. Diesmal lag das Hauptaugenmerk aber nicht auf Frauen oder Kinder, sondern auf Facebook. Diese Plattform scheint es Herrn U.J. wirklich "angetan" zu haben. Er, der Bote "kritischer" Lieder lässt genau in dieser Plattform seine neue Seite installieren. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Aber so läuft Marketing heutzutage. Wichtig ist, das man in den Medien steht.
Bestes Beispiel ist DSDS: Dort ist längst klar, dass ein gewisser S.W gewinnen wird und schon heute gibt es Vorbereitungen, damit Sony Music diesen "Künstler" vermarkten kann. Herr U.J. geht da fast unter, daher muss auf Teufel komm raus irgendein "Skandälchen" ausgegraben werden.
Vielleicht sollte sich der Musiker einfach mal wieder auf sein Steckenpferd konzentrieren, denn auf diesem Gebiet ist er top. Wenn er tatsächlich geschrieben oder gesagt haben sollte, dass bestimmte Fans Idioten sind oder er sie am liebsten so nennen würde, weil sie zwischen Playback und Live-Gesang nicht unterscheiden können, nähert sich der Prof. unweigerlich einem Niveau, dass wie ein Virus in diesem Land um sich greift.
Und wenn er ferner tatsächlich vom Diebstahl geistigen Eigentums gesprochen haben sollte, weil man unerlaubt ein Video oder einen Songtitel kostenlos runtergeladen hat, dann mag das auf den ersten Blick sogar zutreffen. Aber wenn es dem Herrn Prof. nicht allzu viel Mühe macht, sollte er sich vielleicht auch einmal dafür interessieren, was er, durch seine Firma oder sonstwen auch immer, seinen Fans so alles bietet außer einer CD und guten Konzerten. Während sich nahezu alle Künstler dieser Welt Gedanken machen, wie man die Fans bei Stange hält taucht Herr U.J. ab und lässt machen, bzw. lässt nicht machen. Manchmal frage ich mich schon ob wir Fans ERNST genommen werden oder ob wir nur Ballast außerhalb einer Tournee sind. Eigentlich sollte Herr J. ein glücklicher Mensch sein, denn viele seiner wirklich treuen Fans sind mit ihm alt geworden. Und viele verfügen über einen Erfahrungsschatz, um den sie noch mehr Menschen beneiden. Respekt ist keine Einbahnstraße, dass sollte auch für Künstler gelten.
Was die "sensationelle" Facebook-Site von Herrn J. angeht: Sie ist schlicht gesagt: SCHLICHT. Wenn man sich bewusst solche Fans ranzüchtet kann man dort auch gleich einen Link für die Bild-Zeitung reinstellen. Aber Herr J. ist sicher auch der Meinung, dass die Betreuung seiner Fans ausreichend und optimal ist. Diese Ansicht vertritt er ganz, ganz exklusiv.
Vielleicht heißt ja ein Text auf seinem neuen Album, das zwischen 2013-2015 erscheinen wird: Mensch Udo, denk mal drüber nach.
Sabine und Thomas und all den anderen sei DANk gesagt.