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1

Freitag, 22. Januar 2016, 12:40

"Der unbekannte Udo Jürgens"

Nachdem bereits vergangenen November im Kulturteil des Bremer Wesekuriers über die "jazzige Hommage" an Udo Jürgens berichtet wurde, erschien nun ein weiterer Report auf derwesten.de :



Der unbekannte Udo Jürgens

Der Bremerhavener Musiker Jörg Seidel entdeckt die künstlerischen Wurzeln des Stars neu. Sie liegen im Jazz.

Udo Jürgens gilt als der kommerziell erfolgreichste Unterhaltungskünstler im deutschsprachigen Raum. Über aller Berühmtheit sind die musikalischen Wurzeln des im Dezember 2014 gestorbenen Sängers und Komponisten jedoch in Vergessenheit geraten. Der Bremerhavener Musiker Jörg Seidel macht sich nun daran, den anderen, den unbekannten Udo Jürgens aufzuspüren. Seine Hommage heißt nicht umsonst "Merci", also Danke. Denn Seidels neues Album entdeckt Udo Jürgens für den Jazz. "Die Frage ist eigentlich nicht, warum ich das mache, sondern warum das vor mir noch keiner gemacht hat. Denn seine Stücke sind im Jazz-Kontext geschrieben", betont Jörg Seidel.

Lob von Bruder Bockelmann

Udo Jürgens, der Schlager-König, ein heimlicher Jazzer? Genau das ist er, weiß der 48-jährige Seidel, und auch Jürgens' Bruder Manfred Bockelmann erteilte dem Projekt seinen Segen: "Diese Aufnahmen katapultieren mich förmlich zurück in die Zeit der musikalischen Anfänge meines Bruders, der seine Karriere ja als Jazzpianist begonnen hat."
Woran erkennt ein Musiker, dass Udo Jürgens aus dem Jazz kommt? "Die Strukturen seiner Lieder verraten das", antwortet Jörg Seidel. "Sie basieren auf den typischen Harmonieverbindungen, die wir Jazzmusiker spielen."
Es sind Lieblingsstücke, die der norddeutsche Sänger und Gitarrist für das Album "Merci" ausgewählt hat. "Ein ehrenwertes Haus", "Immer wieder geht die Sonne auf", "Siebzehn Jahr, blondes Haar" und natürlich "Merci Chérie". "Ich habe vor allem rhythmisch einiges verändert, die Lieder mit Afrobeat, Bossa Nova und Swing unterlegt. Aber harmonisch haben wir gar nicht so viel verändert. Das ist das Spannende bei seinen Kompositionen, dass man sie, ohne viel machen zu müssen, in einem Jazz-Kontext spielen kann."
Jörg Seidel hat seine Wurzeln in der Gypsy- und Weltmusik. Aber er ist auch ein Spezialist dafür, bekannte Musiker neu und ein bisschen gegen den Strich zu hören. Bing Crosby und Nat King Cole hat er ebenfalls neu arrangiert. "Bing Crosby macht ja sonst auch keiner", sagt er. Seidels Herzblut, gepaart mit musikalischer Neugierde und Können, haben entsprechend die Kinder von Udo Jürgens überzeugt, ihm die Rechte für das Projekt zu erteilen.

Männliche Jazzsänger sind rar

"Udo Jürgens hat die große Kunst beherrscht, über diesen aus dem Jazz stammenden harmonischen Abläufen tolle Melodien zu schreiben. Das sind total schöne Stücke", lobt Seidel. Auch im Konzert funktioniert die Hommage an Udo Jürgens bestens. Derzeit lässt Seidel das Programm für Bigband arrangieren.
In der Jazzszene hat Jörg Seidel ohnehin einen guten und besonderen Ruf. "Das liegt daran, weil männliche Jazzsänger sehr rar sind. Und improvisierende Jazzsänger gibt es erst recht kaum."

Das Album "Merci. My Personal Tribute To Udo Jürgens" ist erhältlich unter: www.joergseidel.de oder per Mail: joerg.seidel@nord-com.net. Es kostet 15 Euro.

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2

Samstag, 23. Januar 2016, 18:26

Im Booklet der o.g. CD befindet sich auch ein kleines Vorwort von Manfred Bockelmann, der sich sehr gerührt und angetan von Aufnahmen Jörg Seidels gezeigt hat. Udo Jürgens' Sohn John ist ebenfalls begeistert von der Idee, dass Jazzmusiker die Kompositionen seines Vaters spielen.
So oder so ein sehr honorables, spannendes und innovatives Projekt von Jörg Seidel, das Udo Jürgens ganz bestimmt gefallen hätte!

Hier noch der im vorigen Beitrag erwähnte Bericht aus dem "Weserkurier" vom 23.11.2015:



Jazzige Hommage an Udo Jürgens

Bremerhavener Musiker Jörg Seidel hat die musikalischen Wurzeln des Entertainers neu entdeckt.
Von Uwe Dammann

"Das ehrenwerte Haus" groovt im Bossa Nova-Stil. Beim gefühlvollen Klavieranschlag für "Merci Cherie" trifft der Ton, gepaart mit dem Saxofon-Solo und dem elegischen Gesang, gut den Kern des Liedes, in dem das Ende einer Liebe besungen wird. Udo-Jürgens-Hits als Jazznummern hat der Bremerhavener Musiker Jörg Seidel eingespielt.

Wer kennt sie nicht, die Udo Jürgens-Hits wie "Griechischer Wein", "Der Teufel hat den Schnaps gemacht" oder "Aber bitte mit Sahne"? Wer den Musiker allerdings nur mit diesen Gassenhauern in Verbindung bringt, macht einen Fehler. Der begnadete Entertainer, der im Dezember 2014 im Alter von 80 Jahren starb, war beim Durchbruch seiner Karriere im Jahre 1966 mit "Merci Cherie" bereits 32 Jahre alt und hatte zuvor schon eine musikalische Biografie vorzuweisen. Die war starke vom amerikanischen Jazz und Swing geprägt. Vor allem in den Fünfzigerjahren hatte Jürgens in Clubs und Bars in Wien und sogar in New York als Pianist gearbeitet. Auch auf Tourneen mit verschiedenen eigenen Gruppen machte er sich als Jazzpianist einen Namen. Er spielte bei Max Greger, trat im Vorprogramm bekannter Schlagerstars auf und komponierte selbst Songs, so auch für Shirley Bassey.

Diese musikalischen Wurzeln des Entertainers, die auch in seiner Romanbiografie "Der Mann mit dem Fagott" thematisiert werden, hat nun der Bremerhavener Jazzmusiker Jörg Seidel für sich entdeckt. Seidel hat die großen Hits von Udo Jürgens neu arrangiert und als Jazzversion auf dem neuen Album mit dem Titel "Merci" herausgegeben. Nicht nur die Fachwelt zeigt sich begeistert von der Einspielung, sondern auch Manfred Bockelmann, Bruder von Udo Jürgens: "Diese Aufnahmen katapultieren mich förmlich zurück in die Zeit der musikalischen Anfänge meines Bruders, der seine Karriere ja als Jazzpianist begonnen hat", sagt Manfred Bockelmann. Für ihn zeigen die Jazz-Interpretationen, wie gut und welchem hohen Niveau Udo Jürgens komponiert habe. Sein Bruder, so Bockelmann, hätte große Freude an dieser CD gehabt.

Das kann man glauben: Jörg Seidel interpretiert die Lieder wie "Immer wieder geht die Sonne auf", "Merci Cherie" oder "Siebzehn Jahr, blondes Haar" auf gelungene neue Art. Nur mit sparsamer Instrumentierung mit Klavier und Gitarre, Schlagzeug und Saxofon, spielt Seidel mit seiner Band die Songs, als ob die Musiker in einer Hotelbar säßen. Obendrein kann der Bremerhavener gut singen. "Die Idee, Titel von Udo Jürgens zu spielen, hatte ich vor ein paar Jahren, habe sie aber dann zugunsten anderer Themen verworfen. Nach dem Besuch eines Udo Jürgens-Konzertes im November letzten Jahres, das mich extrem beeindruckt hat, habe ich sofort meine Kollegen in Klagenfurt kontaktiert, um den Plan in die Tat umzusetzen", erzählt Seidel. Da habe er natürlich noch nicht geahnt, dass die CD posthum erscheinen würde. Nach dem Tod von Udo Jürgens habe man kurz überlegt, das Projekt einzustellen, sei dann aber doch zu dem Schluss gekommen, im Sommer ein Studio anzumieten. Gemeinsam mit vier weiteren Musikern hat Seidel die Titel an zwei Tagen live eingespielt. Persönlich habe er Udo Jürgens leider nicht mehr kennengelernt, sagt er. Dafür sei er mit einem Musiker aus dem Pepe-Lienhard-Orchester befreundet, das jahrelang mit Udo Jürgens auf Tournee war.

Dass sich Seidel an deutschen Schlagern - oder besser Chansons - versucht, ist eher ungewöhnlich. Bisher hat sich der Jazz-Gitarrist und -Sänger, der bald sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiert, schwerpunktmäßig in seinen musikalischen Wurzeln auf den Swing-Gitarristen Django Reinhardt bezogen. Durch frühe Kontakt zu deutschen Sinti und Roma übernahm Seidel deren Musikstil und spielte unter anderem fünf Jahre lang im Quintett des Heidelberger Sinti-Geigers Wendeli Köhler. Nach dieser Phase erschloss er sich Bebop und den Jazz der Westcoast-Musiker und gründete zusammen mit dem Pianisten Joe Dinkelbach und dem Bassisten Gerold Donker das Jörg-Seidel-Swing-Trio, das mit unterschiedlichen Gästen arbeitet - darunter Bill Ramsey, Ron Williams, Greetje Kauffeld, Ines Reiger und Silvia Droste. In seinem European-Swing-Trio spielt er mit Hajo Hoffmann und Jean-Louis Rassinfosse. Neben seiner Tätigkeit als aktiver Musiker war Seidel auch als Dozent an der Hochschule für Künste Bremen tätig, wo er E-Gitarre unterrichtete. Als Dozent für Jazzgesang unterrichtet Jörg Seidel seit 2000 für die "Niederösterreichische Jazzakademie". Ein bisschen Stolz darauf ist Seidel auch, dass er nun aufgrund seiner Arbeit an dem Udo-Jürgens-Jazzalbum gebeten wurde, für einen Bildband * über den Entertainer einen Beitrag zu schreiben. Das Buch soll im nächsten Jahr in Österreich erscheinen. Sein Beitrag behandelt Udo Jürgens' Liebe zum Jazz und die neue CD. "Das freut mich, dass ich als Jazzmusiker meinen berühmten Kollegen in diesem Bildband würdigen kann", sagt Seidel.




* Hierbei handelt es sich um das bereits erschienene Heft "Unvergessen. Das Udo Jürgens Erinnerungs-Magazin" aus der Edition Kleine Zeitung, Österreich.

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3

Sonntag, 31. Januar 2016, 12:55

Nach dem Hören der CD von Jörg Seidel kann man ohne Übertreibung sagen, dass ihm wohl die erste und bis jetzt einzige niveauvolle und angemessene Hommage gelungen ist. An diesen Aufnahmen bzw. Interpretationen hätte bestimmt auch Udo Jürgens selbst seine helle Freude gehabt.
Bedauerlich, dass er seinen Wunsch nach einer reinen Jazz-Platte nie selbst verwirklichen konnte... Man kann nur erahnen, was für ein großartiges Album dabei herausgekommen wäre.

Hier noch das Tracklisting der "Hommage"-CD:

  1. Ein ehrenwertes Haus

  2. Was ich Dir sagen will

  3. Walk away

  4. Immer wieder geht die Sonne auf

  5. Come share the wine

  6. Reach for the stars

  7. Ich weiß, was ich will

  8. If I never sing another song

  9. Merci Chérie

  10. Siebzehn Jahr, blondes Haar

  11. Aftershow (Bonus Track)



Erwähnenswert ist noch, dass Jörg Seidel an einer weiteren Veröffentlichung mit unbekannteren Stücken von Udo Jürgens arbeitet, die voraussichtlich 2017/2018 erscheinen wird.

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4

Mittwoch, 11. Mai 2016, 01:19

Der Musiker Jörg Seidel aus Bremerhaven wird in Kürze mit seiner Hommage "Merci... My personal tribute to Udo Jürgens" auf Tour gehen. Und wer die sehr gelungenen Jazz-Interpretationen bereits gehört hat, weiß dass sich ein Konzertbesuch lohnen wird. :)

Folgend die bereits feststehenden Termine:


* 30.05.2016
20.00 Uhr
Dresden, Brockmann & Knödler

* 10.06.2016
20.00 Uhr
Hassfurt, open-air am Alten Rathaus

* 11.06.2016
20.00 Uhr
Frankfurt, Jazzkeller

* 12.08.2016
20.00 Uhr
Wremen, open-air am Gästezentrum

* 09.09.2016
20.00 Uhr
Melle, Forum

* 10.09.2016
20.00 Uhr
Lübbecke, Jazzclub

* 11.09.2016
12.00 Uhr
Oldenburg, Theater Laboratorium

* 27.10.2016
20.00 Uhr
Kirkel, Arbeitskammer

* 28.10.2016
20.00 Uhr
Kevelaer, Kulturherbst

* 30.10.2016
11.00 Uhr
Bad Vilbel, Alte Mühle

* 07.11.2016
20.00 Uhr
Dresden, Jazzfestival

* 17.11.2016
20.00 Uhr
Fehring (A), Kulturforum

* 04.12.2016
20.00 Uhr
Idar-Oberstein, als Gast der "Sunny Swing Big Band"

* 26.12.2016
20.00 Uhr
Neuss, Partitur-Theater

* 10.03.2017
20.00 Uhr
Nordenham, Jahnhalle

* 11.03.2017
20.00 Uhr
Varel, Waisenhaus

* 09.06.2017
20.00 Uhr
Rhauderfehn, Fehntjer Forum

* 10.06.2017
20.00 Uhr
Bad Wildungen, Jazzfestival

* 12.08.2017
20.00 Uhr
Duderstadt, open-air im Rathaushof

* 12.10.2017
20.00 Uhr
Olpe, t.b.a.


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5

Mittwoch, 24. August 2016, 00:12

Der September steht vor der Tür und somit auch erneut die Chance, die bisher einzig würdigen Interpretationen von Udo Jürgens' Stücken live und handwerklich perfekt zu hören. Jörg Seidel wird mit seinem jazzigen Tribute-Programm kommenden Monat an folgenden Orten Station machen:


* 09.09.2016, 20:00 Uhr
Melle, Forum, Mühlenstr. 39 a

* 10.09.2016, 20:00 Uhr
Lübbecke, Jazzclub, Ostertorstr. 7

* 11.09.2016, 20:00 Uhr
Oldenburg, Theater Laboratorium, Kleine Str. 8

* 12.09.2016, 20:00 Uhr
Dresden, An der Frauenkirche 1


Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Musik-Projekt findet Ihr in den vorherigen Berichten zum Thema in diesem Thread.




Jörg Seidel & Manfred Bockelmann, 24. Juli 2016




Quelle (Termine & Foto): Jörg Seidel

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Dienstag, 13. September 2016, 09:14

Eindrücke vom Konzert im Wremen am 12. August 2016:


" Walk away "


" Aftershow " (Udo Jürgens gewidmet)


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Sonntag, 18. September 2016, 20:43

Ein Vorgeschmack auf die Jazztage Dresden - inkl. Udo Jürgens:


Udo Jürgens - Eine Legende lebt weiter


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8

Freitag, 19. Mai 2017, 22:04

Interessante Neuinterpretation von "Auf meinem Tisch ein weißer Bogen"

Der großartige Musiker Jörg Seidel hat das Stück "Auf meinem Tisch ein weißer Bogen" in einer phantastischen Version neu interpretiert. Schon mit seinem vorigen Album hat er Udo Jürgens ganz wunderbar und respektvoll gewürdigt und auch mit seiner kommenden CD wird er dessen Lieder durch Jazz- und Big Band-Sound im neuen, hörenswerten Gewand präsentieren.


"Auf meinem Tisch ein weißer Bogen"








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9

Donnerstag, 25. Mai 2017, 03:58

Auf meinem Tisch ein weißer Bogen - Jörg Seidel

Tut mir leid, aber: die gesangliche Interpretation in diesem Fall ist grauenhaft. :thumbdown:

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10

Donnerstag, 25. Mai 2017, 11:35

1.) Jazz-Sänger (kann man selbstredend nicht mit 'herkömmlichem' Gesang vergleichen) und
2.) Geschmackssache