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Medienleute sprechen von einem ganz neuen Udo, wenn es um sein neues Album "Geradeaus" geht. Einmal mehr!
Mit der zweiten Singleauskopplung "In Lüneburg wär Volksfest" hat sich Udo Jürgens jedenfalls wieder mal zwischen alle Stühle gesetzt. Zwischen Schlager und Protestsong sitzt es sich freilich ganz gut, das hat er mit einigen Titeln wie "Lieb Vaterland", "Ein ehrenwertes Haus" oder "Gehet hin und vermehret Euch" schon mehrfach bewiesen. Das neue Lied paßt gut in diese Reihe.
Von Bomben, Drogen, Rechtsradikalismus, Krieg und gleichzeitig von Volksfesten ist die Rede. Udo Jürgens verwendete die Schlagzeilen einer einzigen Tageszeitung im August dieses Jahres zur Poesie seiner neuen Single. Und in dieser geballten Form regen die Schlagzeilen ganz gehörig auf.
Die frisch von der Leber weg komponierte, fröhliche und eingängige Melodie regt freilich noch mehr an als auf. "In Lüneburg wär Volksfest" haftet so schnell in den Ohren, wie es bereits in Udos jüngster Erfolgstory seinen Platz gefunden hat. Ein gewaltiger Ohrwurm ist das Lied. "Ein potentieller Hit" steht in den Gazetten, schon lange bevor der Titel überhaupt als Single veröffentlicht wurde.
"In Lüneburg wär Volksfest" ist kein Schmähsong, sondern eher ein Werbeslogan für die malerische Stadt in der Heide. Das hat sogar Ulrich Mägde, der regierende Oberbürgermeister von Lüneburg öffentlich verlauten lassen.
Was will Udo Jürgens mit dem Lied überhaupt? "Wir bekommen täglich alle zu viele Informationen über das Chaos in der Welt vorgesetzt. Doch wir können nicht ständig weinend vor Weltschmerz herumlaufen, dies ist doch auch klar. Das Leben muß weitergehen."
Zur alten Salzstadt Lüneburg hat Udo übrigens eine sehr persönliche Beziehung, er verbrachte da einen Teil seiner Kindheit. Sein Onkel war Oberbürgermeister, sogar ein Straßennamen erinnert an die Familie Bockelmann.