Udofan meint:
Nach der Ankündigung, dass es eine neue Udo-Jürgens-Veröffentlichung geben wird, war die Freude – obwohl es sich „nur“ um ein Buch mit Geschichten handeln sollte – nichtsdestotrotz groß. Auch wenn es befremdlich ist, dass im Gegenzug nach wie vor keinerlei musikalische Publikation, aus bekannten Gründen, erscheinen darf.
Etwas enttäuschend war dann ebenfalls die Erkenntnis, dass tatsächlich lediglich vier der sechs Kurzgeschichten unveröffentlicht waren. Auffallend ist leider ebenso, dass es sowohl mit der Rechtschreibung als auch mit der Zeichensetzung in diesem Buch ziemlich hapert.
Und obwohl es aufgrund der permanenten Stilwechsel (- die beiden Autoren passen von ihrer Art und Weise des Schreibens leider überhaupt nicht zusammen -) sehr unrund, ja sogar holprig daherkommt, ist es dennoch ein unterhaltsames Buch, in dem man – in seinen Passagen – den Udo Jürgens wiederfindet, den man schätzte und liebte. Seine typische Art und Weise, Dinge zu sehen, zu fühlen und zu beschreiben, bringt ihn damit ein kleines bisschen zurück.
Produktinfo:
»Spiel des Lebens« ist Udo Jürgens’ Geschenk an seine Fans. Im Bestseller »Der Mann mit dem Fagott« ließ er uns in die Geschichte seiner Familie schauen. Nun erzählt er in seinen Geschichten, welche Gefühle und Sehnsüchte ihn bewegten.
Der Junge, der auf dem Balkon tanzt und davon träumt, ein Musiker zu sein. Der Maler, der sich im Café an seine Anfänge erinnert. Ein Trommler, der auf dem falschen Kontinent geboren ist. Sie alle sind Zaungäste im Spiel des Lebens, aber es bedarf nur wenig, ihnen ins Rampenlicht zu helfen. In sehr persönlichen Geschichten, die Udo Jürgens wie seinen Roman mit Michaela Moritz verfasste, greift er die Stimmung seiner Lieder auf und verdichtet sie zu einem »Spiel des Lebens«.
»Nur wer offen ist und sich in sein Herz schauen lässt, wird sein Publikum berühren.«
Udo Jürgens in einem Interview mit Rainer Holbe, Frankfurter Rundschau