Down Under

Eine kompakte Broschüre erschien vor Udo Jürgens' Australien-Tournee im Jahre 1975. Auf 16 Doppelseiten mit einigen kleinen Schwarz-Weiß-Fotos wird der Künstler darin auf Englisch vorgestellt.

Das Titelbild ist dasselbe, das auch für das Poster verwendet wurde, welches der LP "Meine Lieder" beilag. Nach zwei Seiten mit Werbung für die Lufthansa bzw. einem Udo-Jürgens-Schriftzug, beginnen die eigentlichen Informationen. Zunächst ist das eine Doppelseite mit den Umrissen des fünften Kontinents, auf der eine Premiere angekündigt wird: "...his first visit to Australia"! Folgend wird Jürgens sehr ausführlich zitiert bezüglich seiner Erwartungen und Hoffnungen während seines ersten Aufenthaltes dort und der zunächst geplanten sechs Auftritte Down Under.

Der Abdruck eines Ausschnittes aus der Zeitung "The Herald" vom 12. März 1975 berichtet über den "berühmten Unbekannten", bevor auf den kommenden Seiten behauptet wird: "Of course you know Udo Jürgens"! So wird dem interessierten Leser aufgezählt, wie er bereits -womöglich ohne es bewusst wahrgenommen zu haben- dem Star aus Europa bestimmt musikalisch schon begegnet ist. Nancy Wilson und Matt Monro erzählen da kleine Anekdoten, seine Verbindung zu Anneliese Rothenberger wird erwähnt und am Ende an das sehr erfolgreiche Stück "Jenny" erinnert.

Bevor die Mitglieder der Gesangsgruppe und der Begleitband genannt werden -außer bei Willi Übelherr handelt es sich ausschließlich um lokale Musiker-, wird das Repertoire für die Auftritte auf dem fünften Kontinent preisgegeben:

Walk away
The music played
Eleonor Rigby
Jenny
Mathilda
Lonesome road
Cotton fields
Glory, glory, Hallelujah
He's got the whole world in his hand
The battle of Jericho
Merci Chérie
The house of the rising sun
Ein guter Stern
Der Teufel hat den Schnaps gemacht
Spiel Zigan, spiel
Griechischer Wein
Eine Art von Serenade
Tomorrow (I'll travel again)
Es wird Nacht, Señorita
Zeig' mir den Platz an der Sonne

Nun wird darüber informiert, dass Udo Jürgens in den Texten seiner Stücke nicht davor zurückschreckt, auch unbequeme Wahrheiten zu nennen und anzuprangern; die Überschrift des Berichtes lautet "He really cares", was am Beispiel "Griechischer Wein" dargelegt wird.

Die Broschüre endet mit der Biographie und dem Steckbrief des europäischen Stars sowie Reklame für dessen in Australien bestellbaren Schallplatten und beschwört, dass es für das australische Publikum interessant sein wird, das musikalische "Wunderkind" zu sehen und hören.