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Hallo Promille!

Dass Udo Jürgens kein Kind von Traurigkeit ist, hat er nie verschwiegen und sogar in einem Liedtext bekannt ("Alles, was gut tut").
Nichtsdestotrotz war es sich immer (s)einer gewissen Vorbildfunktion bewusst und hat so auch an einer kleinen Broschüre mitgewirkt, in der bekannte Persönlichkeiten vor den Gefahren von Alkohol am Steuer warnen.


Vermutlich Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre brachte der Bund gegen Alkohol im Straßenverkehr e.V. dieses Büchlein heraus, in dem Prominente entweder mit Foto oder als Karikatur abgebildet sind und gleichzeitig auch ihr persönliches Statement zu diesem Thema abgegeben haben.
Während andere Berühmtheiten wie Heinz Erhardt, Wim Thoelke, Günter Netzer und "Kuli" in eher kurzen Sätzen ihre Warnung aussprechen, hat Udo Jürgens sechs Gebote bzw. persönliche Erkenntnisse verfasst:

 

 

  1. Grundsätzliche Forderung: Man soll sich nüchtern ans Steuer setzen.
  2. Alkohol am Steuer ist allerdings längst kein Kavaliersdelikt mehr, die hohen Unfallzahlen beweisen dies.
  3. Wenn man so viel mit dem Auto auf Deutschlands Straßen unterwegs ist wie ich, kann man nur beipflichten, wenn Alkohol am Steuer strenger gehandhabt wird.
  4. Ich bin zwar auch ein Freund des guten Tropfens, habe es mir aber abgewöhnt zu trinken, wenn ich noch fahren muß.
  5. Der verhängnisvollste Fehler, dem man, wenn man getrunken hat, unterliegt, ist der, daß man seine Fähigkeiten nicht mehr richtig einschätzt, man überschätzt sich.
  6. Jeder sollte es sich angewöhnen, sich nicht ans Steuer zu setzen, wenn er getrunken hat.

© B.R.