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1

Freitag, 21. Februar 2014, 01:57

Die neue CD "Mitten im Leben" - Reaktionen und Rezensionen

Hallo,

vielleicht kann man hier ja die Reaktionen für Udos neues Werk sammeln?

Ich mach mal den Anfang:

http://www.smago.de/d/artikel/65178/

Liebe Grüße

Stephan

2

Samstag, 22. Februar 2014, 01:25

...dann fange ich mal an...

http://www.weser-kurier.de/freizeit/musi…rid,785587.html

Viele Grüße,
Wupli
Carpe Diem - Jetzt oder Nie

3

Sonntag, 23. Februar 2014, 14:05

ein wunderbares Alterswerk

Das neue Album begeistert mich rundherum. Interessant und schön finde ich den Umstand, das die Melodie der Intermezzo ihre Fortsetzung in MEIN ZIEL und ZEHN NACH ELF findet. Lediglich MITTEN IM LEBEN und der DER MANN IST DAS PROBLEM finde ich weniger gelungen. Letzteres aber nicht wegen
N des Textes ( wer Ironie versteht, kann hier schmunzeln). Aber musikalisch zu Oldfashion. Insgesamt aber ein gelungenes Werk (findet übrigens auch Herr Karrassek).

Ju

4

Sonntag, 23. Februar 2014, 15:03

http://www.welt.de/kultur/pop/article125…-im-System.html

Noch der Artikel von Herrn Karasek als Ergänzung zu meiner Nachricht

5

Sonntag, 23. Februar 2014, 19:40

Udos neue CD ist schön! Sie ist m.E. nicht der Zenit seiner Karriere, aber schön. Es fehlen vielleicht die ganz großen Höhepunkte, dafür gibt es aber auch kaum Schwachstellen. Man kann die CD wunderbar an einem Stück durchhören und sie genießen.
Die Texte sind interessant, die Kompositionen gelungen und die Arrangements künstlerisch. Als besonders gelungen sehe ich "Mein Ziel" und "Der gläserne Mensch" an. Letzteres überrascht mich selbst. In der Tat: Das Thema ist bereits mehrfach von ihm besungen worden und was sollte da noch Neues kommen? Aber endlich - endlich hat Udo zu einem ernsten Thema auch mal wieder ein ernstes Lied geschrieben. In den letzten Jahren war es entweder so, dass das Thema nicht wirklich wichtig war (Alles ist so easy) oder das Ganze spaßig umgesetzt wurde (Du bist durchschaut/ Tanz auf dem Vulkan) und somit das ernste Thema seine Ernsthaftigkeit verlor. Jetzt aber ist ihm ein wirklich gutes Lied zu dieser Thematik gelungen - druckvoll wie einst "Fehlbilanz" und fast so ernst wie "5 Minuten vor 12". Auf so etwas hatte ich schon lange gewartet.
Für mich schwächelt das Album lediglich gegen Ende. Der Titelsong ist mittelmäßig. Die Begeisterung für das von vielen hoch gelobte Schlusslied kann ich leider nicht teilen. Das von der Thematik vergleichbare "Da capo" ist sowohl textlich als auch musikalisch m.E. wesentlich kunstvoller und es geht mir unter die Haut - was hier leider nicht der Fall ist. Der Text ist mir zu gewöhnlich, die Musik etwas langweilig. Außerdem störe ich mich an diesem wehmütigen, ja - ich will fast schon sagen wehleidigen Grundton des Liedes. Mir kommt es so vor, als ob ich Udo bedauern soll, doch wofür? Dass er Konzerte gibt und seine Freundin anschließend nicht da ist? Da ist die Grundstimmung von "Da Capo" doch wentlich positiver . Die SMS, die er spätabends noch verschickt, passt auch nicht zu seiner Haltung, die er in "Liebe bleibt Liebe" postuliert.
So - nun habe ich doch wieder viel zu viel kritisiert. Denn der Gesamteindruck ist und bleibt: ein schönes Album! Super, Udo!

6

Montag, 24. Februar 2014, 21:07

Hallo Udo-Freunde,

hier eine sehr gut geschriebene Kritik zur neuen CD:

http://www.derwesten.de/kultur/udo-juerg…-id9035667.html

Viel Spaß beim lesen und viele Grüße,
Wupli
Carpe Diem - Jetzt oder Nie

7

Montag, 24. Februar 2014, 21:26

Hallo, zusammen,

für mich ist es das beste Album seit langer langer Zeit.
Es befindet sich kein einziger Albumfüller darauf. Ich finde beim besten Willen keine Schwächen. Ich will auch keine finden!!!
Wieso sollte man 10 nach 11 mit Da Capo vergleichen? Wieso sollte man überhaupt Vergleiche anstellen? Die meisten hinken sowieso.

Fuelli: Wer oder was soll der "wehleidige Grundton" bei 10 nach 11 sein? Das Lied ist ein melancholisches Lied. Und Melancholie klingt genau so. Schöner kann man es nicht musikalisch umsetzen.

So, ich warte jetzt auf das Zerbröseln jedes einzelnen Liedes.

Es wird niemandem gelingen mir das Album schlecht zu reden.

8

Montag, 24. Februar 2014, 21:51

Noch mal was Grundsätzliches zur Kritik im Allgemeinen.
Wer hat eigentlich die Kritik erfunden? Kritik ist wichtig und förderlich, keine Frage.
Aber mir will nicht einleuchten, was Kritik in der Kunst zu suchen hat.
Wer maßt sich an über des Künstlers Kunst Kritik zu üben und warum?
Ich habe noch nie einen Kinofilm nicht angesehen, weil ein besonders schlauer Kritiker ihn für schlecht befunden hat.
Ich habe mich noch nie von einem Theaterkritiker bei der Ansicht eines Stückes beeinflussen lassen.

Und genaue so geht es mir bei Musik und Malerei. Was soll man auch darüber diskutieren? Es gibt nur gefällt mir oder nicht.

Aber angeblich viel schlauere Leute wollen mir einreden warum Kunst gut oder schlecht ist. Mir wird mittlerweile richtig schlecht, wie man z.B. mit Wetten, dass.... und Markus Lanz umgeht.

Da gibt es Leute, die Herrn Lanz offenbar absägen wollen, weil sie ihn nicht mögen oder vielleicht neidisch auf ihn sind?
Ich habe keine Ahnung warum die Deutschen so schrecklich neidisch und missgünstig sind. Schlechte Kritik ist ja auch viel einfacher und lässt sich besser verkaufen.
Dass man mit Kritik Geld verdienen kann, ist mir sowieso schleierhaft.

Warum lässt man den Menschen einfach seine Meinung nicht und will dem anderen die seine unbedingt aufzwingen?

Was haben wir davon, dass wir immer weiter drauf eindreschen (Lanz)? Entweder mir gefällt die Sendung und ich gucke sie oder sie gefällt mir nicht und ich gucke sie nicht.
Wenn sie dann niemand mehr anschaut, wird sie abgesetzt, fertig.

Ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, aber dies ist ein Thema, das mich in letzter Zeit sehr beschäftigt und ärgert. Ich kann es einfach nicht mehr mit anhören, wie sich die Menschen wichtig, andere schlecht machen. Wahrscheinlich weil sie und ihr eigenes Leben so unbedeutend sind, dass sie sich in den Mittelpunkt drängen wollen.
Und mit schlechter Kritik kann man das eben sehr gut, als wenn man einfach nur sagen: Jo, gefällt mir oder gefällt mir nicht.

Ich weiß, dass ich jetzt mit Kritik belegt werde. Bitteschön.
Ich weiß aber auch, dass ich anderen aus der Seele schreibe.

9

Montag, 24. Februar 2014, 22:26

Was soll das, Marue? Du äußerst doch hier genauso deine Meinung zum Album ("das beste Album seit langem") wie ich.
Ist das keine Kritik? Doch, selbstverständlich - nur eben eine postive.
Abgesehen davon: Wenn du wirklich so uninteressiert an den Meinungen anderer Leute bist (wie du behauptest), wieso stöberst du dann auf diesen Seiten, wo genau diese präsentiert werden?
Ich finde es durchaus interessant und spannend, was andere von der CD halten.Wenn es bei dir anders ist oder du nur uneingeschränkt positive Bewertungen akzeptieren kannst, dann bleibe doch einfach diesem Forum fern. Man kann auch Fan sein und trotzdem eine kritische Haltung haben.Mit Einstellungen wie "Ich WILL auch gar keine Schwächen finden" kann ich nicht viel anfangen. Das zeugt von einer extrem unkritischen Haltung. Das bedeutet ja quasi: Ein Künstler kann den letzten Mist produzieren, ich find es trotzdem gut, weil es eben UDO ist. Ich glaube, so eine Einstellung seiner Fans ist auch nicht in Udos Sinne.
Die Lanz-Duskussion hat im Übrigen hier nichts zu suchen. Reg dich woanders darüber auf!

10

Montag, 24. Februar 2014, 22:43

Ich danke Ihnen für Ihren Rat, Fuelli. Aber wo und wie ich mich "aufrege" entscheide ich ganz allein.
Wie in einem meiner vergangenen Einträge schon geschrieben, gehörte ich auch zu den Dauerkritikern, weil mir diverse Dinge einfach nicht gefielen.
Diese diskutierte und teilte ich dann mit anderen.
Ich hatte mich selbst auf "kritische Haltung" programmiert.

Es dürfte, was dieses Forum betrifft vielleicht aufgefallen sein, dass hier fast nur noch die mit programmierter "kritischen Haltung" Äußerungen um das Leben und Schaffen des Udo Jürgens verbreiten.

Die anderen, die einfach nur genießen, die einfach nur dankbar sind, dass Udo noch mit fast 80 Jahren ein solches Album präsentiert, sind ja verschwindend gering. Ich will nicht mitnichten sagen, dass man einen fast 80 jährigen Künstler nicht mehr kritisieren darf.
Ich stelle mir nur die Frage, was ich von meiner eigener Kritik erwarte. Was und wem soll sie etwas bringen?

Im Übrigen haben Sie natürlich vollkommen recht. Die Lanz-Diskussion gehört hier nicht hin. Sie sollte lediglich als Beispiel herhalten. Ich hoffe, Sie können mir den Einwurf nachsehen.