Die Erklärung der umstrittenen Liedzeile sehe ich im Prinzip genauso. Von daher danke für deine Erläuterung, die mit meinen Gedanken dazu übereinstimmt.
Dennoch ist es mir unverständlich, dass so ein versierter Texter wie Walter Brandin das seinerzeit nicht eindeutiger in Reimform abfassen konnte.
Gruß
Ju
Die Erklärung der umstrittenen Liedzeile sehe ich im Prinzip genauso. Von daher danke für deine Erläuterung, die mit meinen Gedanken dazu übereinstimmt.
Dennoch ist es mir unverständlich, dass so ein versierter Texter wie Walter Brandin das seinerzeit nicht eindeutiger in Reimform abfassen konnte.
Gruß
Ju
Ich war 12 bei meinem ersten Udo Jürgens Konzert. Dort wurde das Lied auch gesungen. Ich hatte noch nie, auch damals nicht- einen Zweifel am Sinn und Bedeutung dieser Textstelle. Brandin hat sie durchaus poetisch und gekonnt gestaltet.
"Ich glaube, dass der Acker den wir pflügen, nur weine Weile uns gehört" = Wir sind nicht ewig Besitzer oder gar Eigentümer von Land (im Sinne von Grundstück/Acker) oder auch Land im Sinne von Staat.
"Ich glaube nicht mehr an die alten Lügen, er wär auch nur ein Menschenleben wert" = Blut und Boden Politik/Legenden, wir kämpfen für auf leben und Tod um unser Land zu erhalten (Sei es Land = Acker oder Land = Staat).
Kurz gesagt bedeutet es, für etwas derartiges zu kämpfen, zu töten und damit auch zu sterben ist unsinnig. Das "Er" bezieht sich vollkommen eindeutig auf den "Acker", einmal kann es semantisch nur so sein, zum anderen gibt es sonst kein Objekt im maskulin singular. OK?