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21

Dienstag, 25. Februar 2014, 17:08

Ach, mit DEM Erbsenzählen habe ich aufgehört. An der Erkenntnis, dass plötzlich ein Drittel aller neuen Lieder eines Albums ohne Refrain ist und es vergleichbares in den vorangegangenen fünf Jahrzehnten derselben Karriere nie gegeben hat, ändert sich dadurch nämlich gar nichts.

22

Dienstag, 25. Februar 2014, 18:18

@bitte ohne sahne:

1.Es ist das 36. "reine" Studioalbum, wenn man mal von allen Sonderveröffentlichungen wie Weihnachts-, Kinderlieder- oder Fußballplatten absieht. Das Märchen vom 50. Album vor 3 Jahren war eine schöne Erfindung der Plattenindustrie. Wer zählt schon nach? In der Tat hat sich der "Wahnsinn" (100 000 +) im Vergleich zu "Einfach Ich" (10 000+) deutlich besser verkauft. Ich gehe jedoch davon aus, dass das weniger mit diesem kleinen Marketingtrick zu tun hatte als mit dem Umstand, dass zu dieser Zeit durch Musical und "Fagott - Film" Udo mehr im Gespräch war.

2. "10 nach 11" als Fortsetzung von "Noch drei Minuten"? Dann doch eher als Fortsetzung von "Da capo". Immerhin liegt ja noch das Konzert dazwischen. Man könnte aber auch alle drei Lieder als eine Art Fortsetzungsgeschichte sehen.

3. "Die riesengroße Gier" nicht mehr aktuell? Hoffentlich hast du recht! :-)

23

Dienstag, 25. Februar 2014, 19:38

Diesmal stimme ich voll zu.

24

Dienstag, 25. Februar 2014, 19:57

Ich nicht... :D Denn nach offizieller Zählung war "Jetzt oder nie" das 50. Album.

25

Dienstag, 25. Februar 2014, 21:04

Du hast recht, Michael! "Jetzt oder nie" sollte das 50. Album sein, was aber natürlich genauso großer Blödsinn ist!

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26

Mittwoch, 26. Februar 2014, 11:02

Lieder ohne Refrain

Ich habe mal in alten Raritäten gekramt und tatsächlich noch ein Lied gefunden, das auch keinen richtigen Refrain hat (d.h. einen mehrzeiligen Teil mit wiederkehrendem Text, der sich musikalisch von der Strophe durch Eigenständigkeit und musikalische Eingängigkeit abhebt). Vielleicht kennt es jemand hier, ist wirklich nicht allzu bekannt, es heißt "Aber bitte mit Sahne". Also zumindest würde ich die eine widerkehrende Zeile "Aber bitte mit Sahne" jetzt nicht als Refrain bezeichnen.

Aber auch auf der letzten CD findet sich ein Lied ohne Refrain: "Am Ufer".

Weitere prominente Beispiele: "Ich weiß, was ich will", "Ein ehrenwertes Haus", "Was wichtig ist",...


;)



Ansonsten meine Kurzeinschätzung der CD:

- insgesamt sehr schöne CD

- durchweg gute Lieder, keine schwachen Lieder dabei (wie z.B. auf der letzten CD "Gute Reise durch das Leben")

- aber auch keine herausragenden (wie z.B. auf der letzten CD "Schenk mir einen Traum", "Am Ufer", "Wenn ein Lied so wär wie Du")

- "Der Mann ist das Problem" wäre auch etwas für unsere Udo Jürgens Cover Band Mannheim (Wir können nicht alle Lieder übernehmen, die uns gefallen, vor allem bedauerlicherweise nicht die ruhigen anspruchsvolleren, da unsere Auftritte leider keine Udo-Jürgens-Konzerte sind, sonder eher Straßenfeste, aber das ginge wahrscheinlich ganz gut.)

- Angesichts der Diskussion um das Lied sollte man vielleicht mal eine neue Fassung von Weichei rausbringen:

"Ein Sänger wie Udo braucht keinen Satire-Nicht-Versteher Oh-No,

Keinen Überreagierrt und Alles-Viel-Zu-Ernst-Seher,Oh-No,

Keinen Worte-Einzeln-Auf-Die-Goldwaage-Leger und "Bei-Facebook-Sich-Empört-Und-Barsch-Aufreger" ,

Keinenn Wunschprogramm-Diskutierer,

Und Texte-Selber-Modifizierer!

Beste Grüße

Peter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »peter_riede« (26. Februar 2014, 11:32)


27

Mittwoch, 26. Februar 2014, 13:21

weichei zum frühstück

Hallo Peter,

Deine Weichei-Variante finde ich super, solltet ihr ins Programm nehmen! Obwohl, ich gehöre ja auch zu denen, die Worte auf die Goldwaage legen... Aber ich finde, manchmal muß das sein. Bin normalerweise sehr satire-affin, doch der "Problem-Mann" Text verfehlt den Satire-Anspruch - sofern es ihn gab - ziemlich. ;)

28

Mittwoch, 26. Februar 2014, 13:35

Lieber Peter,
herzlichen Dank für die Auflistung der "Lieder ohne Refrain" aus früheren Alben.
Wie ausgerechnet mir "Aber bitte mit Sahne" entfallen konnte, ist rätselhaft.
Wir sehen aber: Anscheinend führt das Abweichen von der Norm auch schonmal zu Erfolg!

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29

Donnerstag, 27. Februar 2014, 08:55

Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr editieren, ich wollte gerne noch zwei Punkte einfügen:

1) Was man öfter vergisst beim ersten Hören, sind die typischen Stärken von Udo Jürgens, die man so lieb gewonnen hat, aber an die man sich schon gewöhnt hat:
- Liebevoll gemachte Lieder
- Schöne Vor-, Zwischen- und Nachspiele
- Tolle Solos von tollen Instrumentalisten
- Sehr gut artikulierte/ausgesprochene und damit gut verständliche Texte

2) Und jetzt noch einige weitere Details zum Album, die mir beim zweiten Hören aufgefallen sind
- Abwechslungsreiche Arranmgements mit wenig elektronischen Sounds (Keyboards etc.) mit vielen Details in den Instrumentalstimmen
- Besonders positiv überrascht haben mich die Texte von Oliver Spiecker ("Die riesengroße Gier", "Der gläserne Mensch", "Mein Ziel" und "Mitten im Leben "), der mir bisher kein Begriff war. Wusstet Ihr, dass er "Griechischer Wein" für eine Coverversion in "Bottroper Bier" umgedichtet hat tz, tz, tz ;-)? Und dass er für Udo Jürgens schon die Texte zu "Wort", "Im Kühlschrank brennt noch Licht" und "Was wär diese Welt ohne Lieder" schrieb?

30

Donnerstag, 27. Februar 2014, 10:51

Tatsächlich ist es ein großes Plus des neuen Albums, deutlich weniger "elektrisch" daherzukommen als viele seiner Vorgänger.
Und Oliver Spieckers "Wort" ist mir auch gestern aufgefallen. Wie kommt es, dass er erst nach drei Jahrzehnten wieder so präsent ist?