Am Dienstag gab Udo endlich das verschobene Konzert in Magdeburg. Hier hat der Fanclub Sachsen Anhalt seinen Sitz. Die Mitglieder kommen jedoch aus verschiedenen Bundesländern in Ost und West, so wie wir aus Berlin. Trotz der Terminverschiebung waren wir reichlich vertreten. Nachdem wir uns im Ratskeller zum Essen getroffen hatten, ging es gegen 18.30 auf in Richtung Bördelandhalle.
Die Halle in Magdeburg ist eigentlich eine Sporthalle und auch nicht besonders groß. Die Techniker schafften es allerdings, einen recht guten Ton zu erzeugen. Pünktlich 19 Uhr öffnete die Halle. Der Vorhang war hier vorhanden. Das MDR Fernsehen hatte bereits seine Technik aufgebaut. Ab 19.30 erklang Udos Musik.
Kurz nach 20 Uhr ging es dann los. Udo wurde sehr begeistert empfangen. Viele Zuschauer im vorderen Bereich standen auf, um ihn herzlich zu begrüßen. Das hat Udo dann auch freudig erwähnt. Es fiel sofort auf, dass von The Voices nur eine Sängerin übrig blieb. Die anderen 3 waren neu. Dennoch wurde der Chor unter diesem Namen vorgestellt. Vielleicht besteht er aus mehr Sängern, als bisher bekannt. Im Internet findet man unter diesem Namen sowieso eine ganz andere Truppe. Stimmlich kam diese Zusammensetzung allerdings absolut nicht an das Niveau der bisherigen 4 heran.
Auch Coletta war nicht mehr dabei. Dafür ist Oliver Keller, bekannt von der letzten Tournee, aus den USA eingeflogen worden. Wie Udo sagte, war er in den letzten 2 Jahren dorthin entschwunden. Er konnte nun für diese Tournee gewonnen werden, so Udo.
Es wurde allgemein erwartet, dass Udo vielleicht ein paar Worte zum verschobenen Termin sagt. Etwa in der Richtung, dass er sich freut und allen dankt, dass die Leute erneut gekommen sind. In der Richtung äußerte er sich einmal bei einem Open Air Konzert, dass aufgrund schlechten Wetters verschoben werden musste. Hier wurde diesbezüglich jedoch nichts gesagt.
Blumen erhielt Udo reichlich. Im Vergleich muss man immer wieder feststellen, dass dies besonders in den neuen Bundesländern ausgeprägt ist. Diskutier freudige Damen vor der Bühne gab es auch wieder. Udo meinte, dass er sich sehr gerne mit ihnen unterhalten würde und sich bewusst ist, was er nun versäumt, er ist jetzt aber leider mit sehr vielen Menschen verabredet, die ihm zuhören möchten. Der Saal hat es lachend honoriert.
Typisch Live ist eben, dass es auch Pannen gibt. Udo musste das Fagott abbrechen, da der Film erst gar und dann nur wenige Sekunden anlief. Hier merkte man Udo seine Verärgerung sofort an, wenn etwas nicht funktioniert. Da sich nichts rührte und Udo merklich ungeduldig wurde, ging Pepe zum linken Bühnenrand. Er brachte dann die frohe Botschaft, dass es nun funktionieren würde, was es auch tat. Udo betonte noch, dass dies erst zweimal passiert ist und erstmalig beim Konzert.
An die Bühne ging es dann nach dem dritten Titel. Die Stimmung wuchs von Titel zu Titel. Udo war sehr gut drauf und hat alle mitgerissen. Er spielte auch Am Ufer. Beim Finale sang er sogar den Griechischen Wein sehr deutlich länger als bei manch anderen Konzerten.
Es war ein insgesamt sehr schöner Abend. Die Krönung war, dass es nun nach 23 Jahren endlich auch mit dem Tuch für Uti geklappt hat. Damit war dieses Konzert für uns mehr als perfekt.