Hallo liebe Subkulturer,
in einem Punkt muss ich Marc Recht geben: Ob Udo am 9. oder am 10. November in Berlin aufgetreten ist, ist wirklich ziemlich egal. In meinem "biblischen Alter" kann ich mich noch sehr genau an dieses Wochenende erinnern, da ich just am auf das Wochenende der deutschen Einheit folgende Montag eine wichtige schriftliche Prüfung zu absolvieren hatte. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich auf der Fahrt zu der Prüfung im Radio "Womit hab ich Dich verdient" gehört habe, was mir ein "gutes Gefühl" gab. Ich könnte aber heute sicher nicht sagen, ob das Datum nun der 12. oder 13. November war - das ist in der Tat auch völlig egal. Nur weil man sich mit einem Tag vertut, muss das noch lange nicht heißen, dass jemand der Lüge bezichtigt wird - meine Meinung.
Andrerseits finde ich das Thema durchaus spannend, weil es ja auch immer wieder zur Sprache kommt - beispielsweise war Herr Genscher doch auch bei Udos 75. Geburtstag als Gratulant zugegen - und auch dort wurde selbstverständlich über diese Zeit gesprochen.
Da nun schon zum wiederholten Male aus "unseren Reihen" angeregt wurde, bestimmte Dinge auszugrenzen (sinngemäß wurde angeregt, nicht mehr Ariolas VÖ-Politik zu kritisieren, Konzertprogramm-Vorschläge werden als Wichtigtuerei bezeichnet, über die offizielle Seite soll nicht gemeckert werden, nun die Kritik an der Diskussion um "Tage oder Stunden"), möchte ich mich GEGEN diese "Selbstkasteiung" aussprechen - wenn wir alle diese Themen selber tabuisieren, bleibt nicht mehr viel übrig. Was dabei raus kommt, können wir seit vielen Jahren - vorsichtig ausgedrückt - an "anderer Stelle" erleben, wenn Haupt-Thema Lob-Huldigungen sind oder von Udos tollem Aussehen geschwärmt wird.
So sehr ich bedaure, dass ein aufkommender konstruktiver "bilateraler" Gedankenaustausch zumindest kurzfristig im Keim erstickt ist, was meines Erachtens an beiden Seiten liegt, so sehr meine ich, sollte es "unter uns" möglich sein, uns auch zu besagten Theman auszutauschen.
Viele Grüße
Stephan