Also, dass es bei dem Lied "Ich war noch niemals in New York" nicht um Urlaub geht, dürfte einem spätestens bei dem Hören der 1982er (und besten!!) Live-Version klar sein - zumindest hab ich das damals als 11jähriger schon kapiert.
Generell pflichte ich dem anonymen Schreiber jedoch bei, gerade auch das "Zerklatschen" vieler Lieder ist mir bei Konzerten immer ein Grauen. Da sind mir selbst begeisterte Fans, die im weißen Bademantel in Erbach die Bühne stürmen und Udo umarmen und küssen, noch lieber :-)
Wenn man bedenkt, dass Udo's Lieder (die Bezeichnung "Songs" wäre mittlerweile wohl angebrachter) spätestens seit der "Laster Vol.1" musikalisch immer mehr und mehr auf das breite Publikum zugeschnitten sind und diesbezüglich etwas anspruchsloser werden, braucht es einem nicht zu wundern, wenn geschunkelt, mitgesungen, gegröhlt und im Takt geklatscht wird.
Ärgerlich ist es schon irgendwie - klar - aber ändern kann das einzig und allein Udo selbst.
Und ich bin ja froh, dass er überhaupt noch neue Lieder heraus bringt und auf Tour geht. Die Aussage von Howard Carpendale bei JBK, dass er nun ganz aufhören und sich aus dem Musikgeschäft zurück ziehen will, hat mir schon zu denken gegeben. Auch "Howie" war mit seiner Musik und seiner Art der Interpretation ein alter Dinosaurier - genau wie Udo - von dem es ganz bestimmt nie wieder einen zweiten gehen wird.
Es gibt halt noch Musiker, die man nicht so einfach auswechseln und ersetzen kann und dazu gehört für mich auch ganz klar Udo.
Gruß,
Andreas