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Sunday, March 21st 2010, 2:04am

Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Hallo zusammen,

da hier einige Experten sind - vielleicht könnt Ihr mir ja helfen:

Ich habe es doch mal geschafft, eine analoge Aufnahme ohne Umwege in den PC zu bekommen (hier die Deutschlandfunk-Radio-Sendung "Klassik, Pop et cetera", von Udo moderiert).

Mit "Ach und Krach" schafft mein Programm, die Datei als "Wave"-Datei abzuspeichern. Ich möchte gerne ohne großen Aufwand folgendes bewerkstelligen:

- Konvertierung ins MP3-Format (... - geht auch AAC; das hab ich mit itunes bereits geschafft) und vor allem

- Erstellen von Kapiteln (Wenn ich momentan die MC "Live 1973" konvertiere, habe ich das an einem Stück - ich möchte aber die einzelnen Lieder anblättern. Oder im obigen Beispiel: Ich möchte die einzelnen Ansagen als einzelne Kapitel editieren).

Gibt es da ein einfaches Programm (am liebsten nicht(!) von Magix), mit dem ich das einfach(!) hinbekomme, ohne 3 Semester Informatik zu studieren?

Danke im Voraus für Eure Hilfe und beste Grüße sendet

Stephan

PeMei

Unregistered

2

Sunday, March 21st 2010, 9:39am

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Quoted from ""Stephan""

- Erstellen von Kapiteln (Wenn ich momentan die MC "Live 1973" konvertiere, habe ich das an einem Stück - ich möchte aber die einzelnen Lieder anblättern. Oder im obigen Beispiel: Ich möchte die einzelnen Ansagen als einzelne Kapitel editieren).


Hallo Stephan,

was hast Du gegen Magix (mp3-maker)? Das Programm finde ich für die meisten Aufgaben super. Zum Schneiden benutze ich aber eine Software, die bei meinem Sony-Brenner dabei war: Spressa Just!Audio. Da markiert man beim Hören mit einem Klick (oder an mehreren Stellen) wo geschnitten werden soll. Den anfallenden Dateien wird dann einfach automatisch ein -1, -2, -3 ... angehängt. Vielleicht kannst Du das Programm noch irgendwo auftreiben (ebay?).

Gruß,
Peter

3

Sunday, March 21st 2010, 12:04pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Hallo

Entweder
Wavelab (kostet aber in der billigsten Version Euro 99,--)

oder aber
Audacity
(kostenlos, wird von vielen empfohlen).

Dazu den Lame encoder installieren (zur Erstellung von mp3).

ein bisschen Einarbeitung in die Materie ist aber immer nötig :-)

Lg
Bruno

4

Sunday, March 21st 2010, 2:51pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Hallo,

danke für Eure Infos...

"Audiacity" ist das Programm, das ich derzeit nutze - das aber die Möglichkeit der Erstellung von Kapiteln nicht einräumt - oder bin ich dazu nur zu blöd? In der Bedienungsanleitung (PDF) steht allerdings auch, dass das nicht mögich sei....

"Magix" - damit hab ich bislang nur schlechte Erfahrungen im Zusammenhang mit Video-Nachbearbeitung gemacht - es hat einfach nicht funktioniert - und das deckt sich mit einigen Amazon-Rezensionen... - leider scheint "Magix" aber eine Art "Monopol" für diese Art von Programmen zu haben...

Dann probier ich mal das andere genannte Programm... - danke für Eure Unterstützung:-)

Gruß

Stephan

5

Sunday, March 21st 2010, 4:38pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Hi!

Also zu empfehlende Programme wären: WavePurity zur Restaurierung.
Damit kannst du neben vielen Filtermethoden auch Lautstärke verändern, Tonlage, du kannst den Track langsamer oder schneller laufen lassen, Echo-Effekte einbauen und vieles mehr. Ist zwar eigentlich Shareware, aber wer suchet, der findet (Rapidshare)...
Automatische Tracktrennung macht das Prog zwar auch - ich mache das aber lieber manuell.
Ein ganz einfaches Programm dafür ist mp3DirectCut (Freeware), was vollkommen seinen Zweck erfüllt.
Zum Taggen der einzelnen Tracks kannst du Mp3tag nehmen, ebenfalls Freeware und ganz leicht zu bedienen.
Zum Konvertieren gibt es Programme wie Sand am Meer - ich nutze meist den Movavi Video Converter (damit kannst du auch aus Videos mp3's konvertieren).
Für den Movavi gilt gleiches, wie für Wave Purity...
Das, was der Movavi nicht kann, kannst du mit River Past Video Cleaner Pro machen (z.Bsp. ein Nero-mp4 in avi wandeln).
Bei letzterem empfiehlt es sich allerdings eher, das Prog zu kaufen...
Mit den genannten Programmen müßtest du im Prinzip für alle Fälle gerüstet sein.
Beim Restaurieren von Vinyl oder Schellack darauf achten, nicht zu überpowern - nur soviel filtern, wie nötig ist und gegebenenfalls die Einstellungen etwas verändern.
Im Prinzip kann man aber mit den voreingestellten Werten bei "normaler" Platten-Qualität sehr gut leben.
Veränderungen sind eigentlich nur bei extrem gut erhaltenen (MINT) Platten und extrem schlecht erhaltenen Platten nötig.

MfG,
Thomas2

6

Sunday, March 21st 2010, 7:37pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Hallo Thomas,

danke für den Tipp "mp3cutdirekt" - das Programm hab ich ausprobiert - und es funktioniert wunderbar - bis auf einen winzig kleinen Haken: Ich habe alle Kapitel (das heißt wohl "cue") wunderbar gesetzt und kann die Aufnahme in mp3directcut gut abspielen. Wenn ich die Datei aber in itunes lade, werden die Kapitel nicht mit übertragen.

Leider lassen sich wohl Audio- und Kapitelsetzung nur getrennt speichern? Ich bin fassungslos, warum das sooo kompliziert ist: Vor 10 Jahren war's kein Problem mit Minidisk-Player und CD-Audio-Brenner, Kapitel zu erstellen und anschließend die CD mit Kapiteln zu brennen. Langsam hab ich den Eindruck, der Aufwand, eine Cassette auf MiniDisc zu überspielen, von MiniDisc auf CD zu brennen und von CD auf PC als MP3 zu wandeln, ist geringer als diese benutzerunfreundlichen Programme - tztztz... - oder gibt es eine Möglichkeit, die in mp3-cut erstellten Kapitel nach itunes zu exportieren?

Gruß

Stephan

7

Sunday, March 21st 2010, 8:44pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Na ja, mit mp3DirectCut mußt du die (wie du sagst) "Kapitel" ja auch erstmal schneiden.
WavePurity macht sowas auch automatisch, aber es funktioniert nur bei "normalen" Alben richtig.
Bei Live-Alben oder Interviews hast du entweder gar keine oder soviele Pausen im Longtrack, daß das Prog dann nicht mehr damit klar kommt.
Darum schneide ich halt immer manuell.
Die einzelnen Tracks werden mit mp3DirectCut herausgeschnitten, und zwar so, daß du alles, was du nicht brauchst, wegschneidest.
Zweckmäßigerweise fängt man da immer hinten an, sonst hast du keine Timecontrol mehr.
Also hinten (am Ende deines "Kapitels") "Anfang setzen" klicken und dann bis zum Ende des Longtracks gehen und "Ende setzen" klicken - der Bereich ist nun blau unterlegt.
Mit "Schnitt" kannst du ihn entfernen.
Das gleiche machst du nun am Anfang deines "Kapitels", nur umgekehrt. Du klickst dort "Ende setzen", gehst zum Anfang des Longtracks und klickst "Anfang setzen".
Danach wieder "Schnitt" und du hast dein "Kapitel" herausgeschnitten.
Nun kannst du dein "Kapitel" speichern: Datei-Button klicken und auf "Ganzes Audio speichern" klicken.
Einen Namen eingeben (eine Zahl reicht aus, da später eh neu getaggt wird - also meinetwegen 12) und speichern.
Jetzt lädst du wieder deinen Longtrack ins Prog und schneidest den nächsten Track/Kapitel heraus.
Das machst du mit allen Kapiteln so, bis du Track 01 bis 12 (im Falle eines "normalen" Vinylripps) zusammen hast.
Kontrolliere aber immer zwischendurch mal, ob du nicht zuviel weggeschnitten hast, denn sehr leise Töne werden im Spektrum meist nicht mehr richtig angezeigt.
Darum mag ich auch Tracks, die ein- oder ausgeblendet werden, gar nicht so besonders...
Hast du alle Tracks fertig geschnitten, kannst du sie umbenennen.
Das geht auf die ganz herkömmliche Methode am besten: Rechtsklick auf die Datei - Umbenennen klicken - neuen Namen eingeben bzw. reinkopieren (wenn du anderweitig schon eine Trackliste hast).
Den Rest machst du nun mit "Mp3tag".
Du kannst den kompletten Ordner, in dem du deine "Kapitel" = Tracks hast, in das Prog laden.
Alle Tracks werden dir nun im Prog aufgelistet und du kannst der Reihe nach alle benötigten Infos (Titel / Interpret / Album / Jahr / Titelnummer usw.) eintragen.
Diese Eintragungen sind wichtig, damit die Tracks in den verschiedenen Geräten oder Programmen (je nachdem, was du damit alles noch vor hast) richtig erkannt werden und auch die Infos angezeigt werden.
Es gibt außerdem einige Dinge, die man vorher beachten sollte: Viele in Receiver integrierte MP3-Player spielen den Track nie voll aus, es fehlen dir am Ende also immer zwei drei Sekunden. Daher die Pause immer hinten, und niemals vorne anfügen. Einige Geräte ignorieren auch tunlichst die Tracknummerierung und gehen in der Abspiel-Reihenfolge nach dem Erstellungsdatum der Datei (des Tracks).
Daher beim Taggen mit "Mp3tag" also immer beim letzten Titel beginnen und sich dann langsam nach vorne arbeiten.
Willst du die MP3's auf CD brennen, ist es natürlich egal, da kannst du ja über das Brennprogramm Pausenzeiten vereinheitlichen oder ganz weglassen (Live-Alben) oder alles so lassen, wie es ist.
Ich hoffe, das hilft dir jetzt ein wenig weiter.

MfG,
Thomas2

PS:
Bei Live-Alben (wie in deinem Fall) gehe ich in folgender Reihenfolge vor:
Ist der Ripp (Longtrack) fertig, nehme ich mir erstmal Papier und Kugelschreiber, lehne mich im Sessel zurück und höre mir den ganzen Longtrack in voller Länge an.
Da ja die Zeitkontrolle mitläuft, notiere ich mir an jeder Stelle, wo ich später gern schneiden würde, die Zeit und erstelle mir so schon im Vorab eine Schneidkennlinie.
Ist nicht immer ganz einfach (wenn beispielsweise Intro und erstes Medley fast ineinander übergehen), aber mit ein wenig Übung kriegt man Gefühl dafür.
Ansonsten kann man sich sehr schön am Beifall orientieren (am Ende des Tracks längerer Beifall und am Anfang des nächsten Tracks kürzerer Beifall).
Dieser Applaus läßt sich auch in der Spektrumanzeige meist unschwer visuell erkennen und man kann den Schnittpunkt problemlos festlegen.
Die im Vorab erstellten Schnittpunkte helfen ungemein, beim anschließenden Schneiden flott hintereinander weg arbeiten zu können.
Pausen zwischen den Tracks gibt es hier eh keine und hat man mal etwas zu früh oder zu pät geschnitten, kann das ganze leicht wieder korrigiert werden, ohne alles nochmal neu machen zu müssen.
Ist beispielsweise der Applaus am Ende des ersten Tracks zu kurz und am Anfang des zweiten Tracks zu lang geraten, kann mit mp3DirectCut aus dem zweiten Track der "überschüssige" Applaus einfach rauskopiert, weggeschnitten und am Ende des ersten Tracks wieder eingefügt werden.
Die Stelle muß genau wie beim Schneiden mit "Anfang" und "Ende" markiert werden und dann kann man die bei "Bearbeiten" und "Kopieren" erstmal temporär speichern.
Im anderen Track muß dann nur der Curser auf die betreffende Stelle (in diesem Fall also genau am Ende) gesetzt werden und dann "Bearbeiten" und "Einfügen" - fertig!

8

Sunday, March 21st 2010, 9:21pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Hallo Thomas,

vielen lieben Dank für Deine Mühe - aber ich glaub, ich hab's immer noch nicht gerafft - bzw. Dein Vorschlag entspricht nicht dem, was ich möchte:

Deine Beschreibung führt dazu, dass ich 12 einzelne Tracks habe, die aber nicht mehr "zusammengefasst" auf einer CD bzw. einer "übergeordneten Einheit" sind, oder..?

Ich versuch's noch mal, verständlich zu beschreiben: Mit Mp3DirectCut nehme ich eine LP auf und habe 40 Minuten Musik. Eventuelle Pausen kann ich mit den beschriebenen Schnittfunktionalitäten bequem herausschneiden. Ich möchte aber auch die einzelnen Lieder anwählen können, aber als "Teil des Ganzen" bestehen lassen.

Diese Intention funktioniert auch - aber nur im Programm "MP3DirectCut", da die gesetzten "Cues" gesondert abgespeichert werden, unter "Projektdatei/Cue Sheet speichern". Es entsteht scheinbar eine Datei mit dem Anhang MPD. Und genau diese Datei, die wohl auf die MP3-Datei zugreift, würde ich gerne nach itunes exportieren, so dass in itunes ein "Album" namens "Klassik, Pop et cetera" entsteht und einzelne "Kapitel" ("Cues", "Tracks" oder wie auch immer man es nennen mag) entstehen namens z. B. 1. Begrüßung, 2. Ein ehrenwertes Haus, 3. Interview RSH Teil 1, 4. Ohne Maske, 5. Interview RSH Teil 2 und so weiter.... -

Dass alleine diese einfache Intention schon soooo schwer zu bewerkstelligen ist, finde ich erstaunlich. Da wage ich ja gar nicht an "Normalisieren" (Anpassen von Lautstärke) oder sonstige Bearbeitung von Dateien zu denken...

Trotzdem vielen lieben Dank für Deine Unterstützung... - vielleicht gibt es ja ein anderes (kommerzielles?) Schnittprogramm, das einfach eine 40 Minuten lange MP3-Datei in 12 "Kapitel" unterteilen kann und diese Unterteilung auch sogar mit abspeichert (also direkte Speicherung in der MP3-Datei)?

Gruß

Stephan

9

Sunday, March 21st 2010, 9:47pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Durch das Schneiden hast du 12 einzelne Tracks, richtig.
Die brennst du komplett auf CD oder wohin du willst - in diesem Fall natürlich ohne Pause!
Du kannst das ganze anschließend in einem Stück abspielen (so wie das Original), aber nach Bedarf auch jeden Titel/Track/Kapitel einzeln anwählen.

MfG,
Thomas2

10

Sunday, March 21st 2010, 9:57pm

Re: Digitalisierung von analogen Aufnahmen

Es könnt alles so einfach sein, isses aber nich...

Klar - wie blöd von mir - genau - ich fasse die 12 Tracks dann einfach so zusammen wie es mir passt.... - genau, jetzt hab ich's - super:-))...

(Dennoch bin ich dankbar für ne Anregung, wenn es ein kommerzielles Programm gibt, das den gewünschten Effekt einfacher bringt: Einfach (wie z. B. beim Panasonic-DVD-Recorder) Kapitel erstellen und doch das "Ganze" beibehalten....

Für's Erste hilft mir das aber sehr - vielen lieben Dank!!!