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Sonntag, 13. Januar 2013, 17:05

Info-Brief in Frage gestellt ?

Hallo Forum.

Bitte seht Euch einmal den hier diskutierten Info-Brief genau an.

Unten rechts ist eine Lupen-Funktion eingebaut, damit könnt Ihr das Abbild stark vergrößern. Jetzt kommt der Clou:

Wenn Ihr einmal einen Scan eines realen Textbogens vergrößert, dann seht Ihr an den Kanten aller Buchstaben und Zeichen einen leichten Übergang, wo die Tinte im Papier verläuft. Das ist normal so, denn kein Drucker ist bislang perfekt.

Denselben Effekt seht Ihr auch an Udo Jürgens´ Unterschrift im Infobrief. Klar, weil es eine Unterschrift ist, die er auf dem Papier gefertigt hat.

Nun seht Euch aber mal den Text des Infobriefs an, bzw. das Klavier im Briefkopf und dessen Konturlinien. Vergrößert es so weit wie möglich mit der Lupenfunktion. Was ist zu sehen? Keinerlei Unschärfe, kein Tintenverlauf. Ebenso seht Ihr, daß die Konturen der Buchstaben absolut waagerecht bzw. senkrecht sind, was bei einem Scan eines realen Papiers nie gelingt. Diagonale Ränder, z.B. beim "G" haben ein exaktes Treppenraster, die digitale Darstellungsmöglichkeit einer Kurve.

Was bedeutet das nun? Das bedeutet, daß der Text und der Briefkopf ein rein digitales Element ist, welches nie auf Papier ausgedruckt war! Die Unterschrift jedoch war zweifelsfrei mit einem Stift, einem Filzer geschrieben.

Die Schlußfolgerung daraus: Der Text in digitaler Form und die Unterschrift, ehemals auf Papier, als eingefügtes Element wurden zusammengefügt!

Und nun die Frage, die sich mir stellt: Warum sollte sich jemand (wer auch immer) die Mühe machen, so aufwendig zwei grafische Elemente zusammen zu fügen, anstatt in üblicher Weise einen ausgedruckten Text von dem Künstler unterschreiben zu lassen?

Bitte erleuchtet mich. (Der Teufel steckt im Detail)

Grüße vom soundtracker

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Sonntag, 13. Januar 2013, 17:31

Hallo Soundtracker,

eine sehr berechtigte Frage!
Glaubt man einem der vielen FB-Kommentare, dann waren ja auch mindestens drei Personen am Erstellen dieses "Dokumentes" beteiligt...
Schreibt man etwa so einen "persönlichen" Infobrief?

MfG,
Thomas2

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Sonntag, 13. Januar 2013, 17:43

Und eine Person hat sich dann wohl etwas "verplappert"...

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Sonntag, 13. Januar 2013, 22:33

Was haben wir bei Markus Lanz in der Sendung gelernt? Im Showbusiness wird viel gelogen.
Ob wir diejenigen sind, die immer die Lüge von der Wahrheit recht zu unterscheiden wissen?
Manchmal ist die Illusion auch die bessere Wahrheit.

Und wer mit dem Informationsüberfluß des Internet nicht zurecht kommt, weil es ihm an der Möglichkeit fehlt, Dinge einordnen, gewichten oder auch einfach wieder vergessen zu können - der lasse es eben! Wer den Luxus genießen darf, auch ohne auszukommen, dem sei er gegönnt. Schade ist es nur, denen, die eben dieses Internet und seine wunderbaren Möglichkeiten für sich und ihr Leben entdeckt haben und damit so viel Bereicherndes anzufangen wissen, vor den Kopf gestoßen wird --- wo doch zugleich im Auftrag desjenigen, der da mißversteht oder nicht drüber steht, gerade auch das Internet zur Kommunikation genutzt wird. Sollte man dann konsequent nicht auch dieses unterlassen? [Wo auch Kritik aus Liebe kommt ...]

Immerhin haben wir jetzt eine Erklärung für die nicht erscheinende Wahnsinn-DVD. Ich verstehe, daß viele darüber traurig sind. Ich bin es nicht, aber das ist meine ganz persönliche Angelegenheit.

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Donnerstag, 24. Januar 2013, 11:25

Habe diese Diskussion erst jetzt lesen können.

So ganz verstehe ich das Problem nicht. Es ist ja Udos Sache, ob er die Tour bildlich dokumentiert haben möchte oder nicht. Fanwunsch und Künstlerwunsch können ja nicht immer identisch sein.

Hier gilt für mich, dankbar zu sein für das, was wir bekommen, anstatt darüber zu meckern, was wir nicht bekommen. Außer Reinhard Mey fällt mir sonst kein Künstler ein, der von (fast) jeder Tour eine Live CD veröffentlicht.



Was ich allerdings nicht verstehe, ist die Veröffentlichungspolitik im Allgemeinen. Diese finde ich äußerst widersprüchlich. Es wird gegen eine Veröffentlichung alter Werke auf CD mit einer Übersättigung des Marktes argumentiert. Da ist es doch paradox, dass regelmäßig Compilations und Best Ofs heraus kommen, die in der Titelauswahl nahezu identisch sind. Diese übertreffen in der Anzahl längst die der von 1968 bis 1979 noch nicht auf CD erschienenen Studioalben.

Auch hier bin ich ganz bescheiden und würde mich persönlich (bitte nicht wieder als Befehl missinterpretieren) einfach über eine Fortsetzung der "Lieder die im Schatten stehen" freuen.